Die Welt besser zu machen, bedeutet in diesen Zeiten immer auch, Corona in den Griff zu bekommen. Während man sich in Deutschland von Maßnahme zu Maßnahme hangelt, hat jüngst eine Initiative für Aufsehen gesorgt: #ZeroCovid. Die Kampagne zielt darauf ab, die Zahl der Infektionen auf Null zu senken. Erreicht werden soll das mit einem solidarischen europäischen Shutdown. Die Idee kommt offensichtlich an – innerhalb weniger Tage haben über 70.000 Menschen den Aufruf unterzeichnet.
Aber kann das wirklich die Lösung sein? Und wie soll das funktionieren? Jakob Augstein ist skeptisch, fragt aber genau deshalb nach – bei Christian Zeller, Professor für Wirtschaftsgeographie an der Universität Salzburg und Mitinitiator des Aufrufs. Mit ihm diskutiert Jakob Augstein über die wenig erfolgreichen Corona-Maßnahmen der vergangenen Monate, inwiefern ein Scheitern der Corona-Strategie mit dem Kapitalismus zu tun hat, und ob die #ZeroCovid-Kampagne, nicht auch Gefahr läuft, totalitäre Züge zu tragen.
Talk
Augsteins Freitag Folgen
In dieser Podcastreihe spricht spricht Jakob Augstein, Verleger des „Freitag“, mit einem Gast aus Kultur, Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft über Möglichkeiten und Sehnsüchte in unserer Gesellschaft. Es sind Gespräche über die Dinge, wie sie sind und wie sie sein sollten – mit Menschen, die sie besser machen wollen
Folgen von Augsteins Freitag
24 Folgen
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Folge vom 22.01.2021Jakob Augstein im Gespräch mit #ZeroCovid-Mitinitiator Christian Zeller
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Folge vom 15.01.2021Jakob Augstein im Gespräch mit Michael SontheimerUm Julian Assange, den Wikileaks-Gründer und Enthüller von Kriegsverbrechen, kommt man nicht herum, wenn es um Menschen geht, die die Welt besser machen wollen. Deswegen hat Jakob Augstein den Journalisten Michael Sontheimer zu „Augsteins Freitag“ eingeladen. Sontheimer hat Julian Assange nicht nur in der Ecuadorianischen Botschaft in London besucht, sondern auch den Prozess gegen ihn beobachtet. Jakob Augstein und Michael Sontheimer sprechen über das Gerichtsverfahren, die Entscheidung, Julian Assange nicht an die USA auszuliefern, und über die Zukunft des Wikileaks-Gründers. Denn mit der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten könnte sich einiges ändern. Außerdem kann man mit dem Journalisten Sontheimer, der die „taz“ mitbegründete, später für die „Zeit“ schrieb und heute für den „Spiegel“ arbeitet, auch wunderbar darüber sprechen, was der Umgang mit Assange für die Pressefreiheit bedeutet und ob Assange überhaupt ein Journalist ist. Und dann ist da noch die Rolle, die die Medien im Umgang mit Assange spielen.
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Folge vom 08.01.2021Neues Jahr – neue Normalität?Zum Jahresauftakt blickt Jakob Augstein einmal ohne Gast auf die Welt, wie sie ist und wie sie sein sollte. Was er sieht, ist nicht gerade erquicklich. Denn auch Anfang 2021 ist Corona nicht verschwunden – ebensowenig wie die Frage nach dem Umgang damit. Riesenthema Normalität, könnte man sagen. Ist das, was wir im Augenblick erleben, die neue Normalität, an die wir uns zu gewöhnen beginnen? Oder warten wir nur auf die Rückkehr zur alten Normalität? Doch nicht nur darüber macht sich Jakob Augstein Gedanken, sondern auch über die Frage, wie sich Journalistinnen und Journalisten in Zeiten der Corona-Krise verhalten – und wie sie sich verhalten sollten. Sein Fazit: Auch den Journalismus könnte man besser machen.
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Folge vom 25.12.2020Jakob Augstein im Gespräch mit Alena BuyxAuch in der letzten Episode von „Augsteins Freitag“ im Jahr 2020 geht es noch einmal um Corona: Jakob Augstein spricht mit Alena Buyx. Sie ist Vorsitzende des Deutschen Ethikrates und Mitglied der Leopoldina – und damit ideale Ansprechpartnerin für die Frage, wie die Gesellschaft mit der Corona-Krise umgehen soll. Ein Gespräch über ethische Konflikte in der Pandemie, über das Problem, dass es keine einfachen Antworten gibt, über Abwägungsfragen und richtiges Handeln in einem Jahr, in dem die Gesellschaft im Schnelldurchlauf lernen musste, ethische Überlegungen anzustellen. Diese Podcastfolge ist in Kooperation mit der Berliner Volksbühne und radioeins entstanden.