Klassische Musik
Chors und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
Muti kehrt zum BRSO zurück und dirigiert Strauss' "Aus Italien" sowie Schuberts G-Dur-Messe. Die Tondichtung von Strauss zeigt lebhafte Eindrücke einer Italienreise, während Schuberts Messe mit ihrem innigen Ausdruck beliebt ist. Muti eröffnet das Konzert mit Haydns "Te Deum".
Mit beinahe 83 Jahren ist der renommierte italienische Dirigent Riccardo Muti nun von allen Verpflichtungen befreit, nachdem er sich im Jahr 2023 vom Chicago Symphony Orchestra seinen Abschied genommen hat. Trotzdem bleibt er dem angesehenen amerikanischen Orchester als "Ehrendirigent auf Lebenszeit" erhalten. Natürlich wird er auch weiterhin seine langjährige Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern weiterführen, die ihm als auch den Philharmonikern sehr am Herzen liegt.
Unter den wenigen herausragenden Orchestern, mit denen Muti seit langer Zeit einen freundschaftlichen Kontakt pflegt, zählt das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu den prominentesten. Seit seinem beeindruckenden Debüt mit Verdis Requiem im Jahr 1981 hat er eine enge Beziehung zu diesem Orchester aufgebaut.
Jetzt kehrt er zurück, um ein Werk zu dirigieren, das nicht allzu häufig im Konzertsaal zu hören ist: Im Alter von nur 22 Jahren komponierte Richard Strauss seine Tondichtung "Aus Italien", eine Art versteckte Sinfonie in vier Sätzen, die die lebhaften Eindrücke einer Italienreise des jungen Komponisten aus dem Jahr 1886 widerspiegelt. Es braucht wahrscheinlich jemanden wie Muti, der als waschechter Neapolitaner geboren wurde, um die notwendige überschäumende Leidenschaft für das "Neapolitanische Volksleben" im Finale und den darin enthaltenen Ohrwurm "Funiculi, Funiculà" von Gassenhauer zu entfachen.
Während Muti die G-Dur-Messe D 167 des 18-jährigen Franz Schubert dirigiert, wird er im ersten Teil des Konzerts den hochgeschätzten Chor des Bayerischen Rundfunks miteinbinden. Dieses schlichte, aber dennoch kunstvolle Werk ist wegen seines liedhaften Charakters und seines innigen Ausdrucks bis heute beliebt.
Möglicherweise hat Schubert sich von dem kleinen festlichen "Te Deum" von Joseph Haydn inspirieren lassen, das wie auch die geistliche Musik der Wiener Klassik als eine Quelle der Inspiration dienen könnte. Dieses Werk eröffnete das Konzert von Muti auf klangvolle Weise.
"Chors und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks" im Überblick
Chors und des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
von Haydn, Schubert, Strauss
Mit Leitung: Riccardo Muti / Siobhan Stagg, Sopran; Julian Prégardien; Tenor, Vito Priante, Bassbariton
Isarphilharmonie, München
31.05.2024
Sendezeit | Fr, 31.05.2024 | 20:05 - 22:00 Uhr Da die Sendung live übertragen wird, können sich Anfang/Ende der Sendung verschieben! |
Sendung | BR-KLASSIK "Konzertabend" |