Hörspiel
"Der Todeskandidat" von Max Herrmann-Neiße
Clemens, ein Mann in den frühen Vierzigern, hat einen festen Job, ein eigenes Dach über dem Kopf, aber keine Angehörigen; sein Zuhause ist Berlin. Alles scheint in seinem Leben so weit geregelt zu sein.
Doch an einem unspezifischen Tag, der keinerlei Besonderheit aufweist, fehlt ihm plötzlich die Energie, um aufzustehen und zur Arbeit zu gehen. In Apathie verweilt er und zeigt keinerlei Interesse an seiner Umgebung. Irgendwann jedoch verspürt er den Drang, seinen Zustand zu verstehen, der wohl eine Art Erkrankung darstellen könnte. Diese Erzählung markiert das letzte Prosawerk, das Max Herrmann-Neiße 1927 in Deutschland herausbringen durfte. Nach dem Reichstagsbrand im Jahr 1933 sah er sich gezwungen, nach London zu fliehen, wo er 1941 im Exil verstarb.
Zum Autor
Max Herrmann-Neiße (1886-1941) war ein deutscher Autor, der sich in Lyrik, Dramen und Prosa ausdrückte. Zwischen 1905 und 1909 absolvierte er ein Studium der Literatur- und Kunstgeschichte in München sowie Breslau. Er erhielt 1914 den Eichendorff-Preis für seinen Gedichtband "Sie und die Stadt" und 1927 den Gerhart-Hauptmann-Preis.
""Der Todeskandidat" von Max Herrmann-Neiße" im Überblick
"Der Todeskandidat" von Max Herrmann-Neiße
von Max Herrmann-Neiße
Mit Marek Harloff, Peter Fricke, Christiane Roßbach, Helmfried von Lüttichau, Thomas Loibl, Paul Dobmeier
Produktion: 2017
Sendezeit | So, 19.01.2025 | 15:05 - 17:00 Uhr |
Sendung | Bayern 2 "Hörspiel" |