Hörspiel
"Die Bagage" von Monika Helfer
Der Begriff "Bagage" repräsentiert die Schwere, da sowohl Josefs Vater als auch dessen Großvater als Träger arbeiteten – ein Beruf, der als allerunterste angesehen wurde, sogar niedriger als der eines Knechts.
Das Hörspiel "Die Bagage" spannt den Bogen von der Zeit des Ersten Weltkriegs bis in die heutige Epoche. Monika Helfer schildert im gleichnamigen Buch das Leben ihrer Großmutter Maria Moosbrugger, die mit zahlreichen Kindern und wenigen Tieren in einem entlegenen Ort in Vorarlberg lebte. Ihre außergewöhnliche Anmut erwies sich sowohl als Vorteil als auch als Fluch, denn jeder Mann in der Umgebung wollte einmal bei ihr sein. Während des Ersten Weltkriegs wurde ihr verschlossener, wortkarger Ehemann Josef einberufen, und Maria war gezwungen, sich allein um die Kinder zu kümmern. Die Familie litt unter Hunger, Platzmangel und einer drückenden Atmosphäre.
"Die Bagage" aus dem Jahr 2020 bildet den Beginn einer autofiktionalen Buchreihe von Monika Helfer, die mit "Vati" (2021) und "Löwenherz" (2022) fortgesetzt wird. Diese Familiensaga trägt zur Bewältigung eines Traumas auf, das sich über mehrere Generationen erstreckt, und bietet somit eine tiefgehende Aufarbeitung durch die Autorin.
""Die Bagage" von Monika Helfer" im Überblick
"Die Bagage" von Monika Helfer
von Monika Helfer
Mit Dörte Lyssewski, Andrea Wenzl, Christoph Luser, Andreas Lust, Hannes Wegener, Michael Edlinger, Sabine Muhar, Johannes Seilern
Produktion: 2024
Sendezeit | Mi, 25.12.2024 | 14:00 - 15:00 Uhr |
Sendung | Ö1 "Hörspiel" |