
Hörspiel
Die erleuchtete Stadt gehört den anderen
Natalia Ginzburg war eine italienische Schriftstellerin, deren Leben stark vom Faschismus geprägt wurde. In diesem Hörspiel begleiten wir sie auf eine Reise zu wichtigen Stationen in ihrem Leben.
Die 1916 in Palermo geborene Natalia Ginzburg gehört zu den bedeutendsten Autorinnen und Autoren des 20. Jahrhunderts in Italien. Bis zu ihrem Tod im Jahr 1991 verfolgte sie kritisch die politischen Entwicklungen ihres Landes.
Sie war jüdischer Herkunft und ihre Familie war in Turin sehr angesehen. Sowohl i hr Vater und als auch ihre drei Brüder lehnten sich gegen den Faschismus auf und gingen dafür in den Widerstand . Und Leone Ginzburg, ihr erster Ehemann und vo n Beruf Lehrer für russische Literatur in Turin, musste seine Lehrerlaubnis 1934, wegen seiner Verweigerung des Treueeids gegenüber dem faschistischen Mussolini-Regime, abgeben. Schließlich wurde er 1944 in Rom Opfer der deutschen Faschisten und fiel.
Obwohl politischer und rassischer Verfolgung und widriger Umstände schaffte es Natalia Ginzburg, während des Krieges einen aufsehenerregenden Roman unter einem Pseudonym zu publizieren . Ihr literarisches Werk sowie ihre verlegerischen und politischen Aktivitäten wurde n mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Jochen Schimmang hat ihre Geschichte in diesem Hörspiel aufgearbeitet.
"Die erleuchtete Stadt gehört den anderen" im Überblick
Die erleuchtete Stadt gehört den anderen
von Jochen Schimmang
Mit Nicole Heesters, Caro Scrimali, Simon Roden
Produktion: 2016
Sendezeit | So, 04.06.2023 | 17:04 - 18:00 Uhr |
Sendung | WDR 5 "Das Hörspiel am Sonntag" |