Tschad: Die Träume der Förster | Teil 4 von 5

Teil 4/5 | Im Tschad fehlt es an Geld für das Pflanzen von Bäumen im Projekt der "Großen Grünen Mauer", und der Gärtner Ali Mboudou bewacht die Setzlinge in der Baumschule mit unerschütterlichem Ehrgeiz.

Ali Mboudou überwacht ständig die verbliebenen Setzlinge in seiner Baumschule. Denn der Gärtner war einer der letzten Arbeiter für das ehrgeizige Projekt der "Großen Grünen Mauer" im Tschad und langsam gehen ihnen die Finanzmittel für das Pflanzen von Bäumen zur Neige.

Währenddessen investiert die Militärregierung in die Armee, um die Aufstände im Norden des Landes zu unterbinden. Doch Mboudou will das Projekt aufrechterhalten, indem er dafür sorgt, dass am Baumwall jederzeit gegen die Wüste weiter gepflanzt werden kann, falls die Regierung das Projekt wieder aufgreifen will.

In der Hauptstadt N’Djamena setzen sich hunderte Schülerinnen und Schüler dafür ein, dass die Regierung mehr gegen die Auswirkungen der Klimakrise unternimmt und die Bevölkerung den Klimawandel ernsthaft angeht. Aicha Mahamat Ahmat, 15 Jahre alt, gehört als Präsidentin zu einem der Umwelt-"Schulclubs". Sie informiert Kinder und Erwachsene über die Ursachen des Klimawandels und seine Konsequenzen und fordert mehr politische Maßnahmen sowie mehr Handeln von der internationalen Gemeinschaft, die für den Großteil der Treibhausgasemissionen die Verantwortung trägt. Während der Unterrichtspausen pflanzt sie Bäume auf dem Schulgelände, weil es bei den stetig steigenden Temperaturen im sowieso heißen Tschad ohne Schatten bereits unerträglich geworden ist.