Die Knoedel präsentieren "Wunderrad"

Die Knoedel-Gruppe, Pioniere der zeitgenössischen Alpenkammermusik, glaubt fest an Wunder. Die treibende Kraft der Gruppe ist der Zitherspieler Christof Dienz. Er war auch der Mann, der das Team, das er am Ende des letzten Jahrtausends acht Jahre lang leitete, wiederbelebte.

Die Pioniere der zeitgenössischen alpinen Kammermusik, die Gruppe Knoedel, haben noch ihren "Wunderglaube" bewahrt. Aus diesem Grund trägt ihr neuestes Studioalbum, das im Herbst 2023 erschienen ist, den Titel "Wunderrad". Auf der Suche nach regionaler Inspiration stießen die Knoedel auf den Osttiroler Erfinder, Mathematiker und Physiker Simon Stampfer.

Im 19. Jahrhundert entwickelte er das Wunderrad, auch bekannt als Stroboskop, und legte damit den Grundstein für die Stop-Motion-Filmtechnik, bei der einzelne Bilder eine fließende Bewegung simulieren. Ein weiteres Wunder ist es, dass acht Musikerinnen und Musiker, die vor über drei Jahrzehnten mit ihrer einzigartig modernen und fesselnden Volksmusik berühmt wurden, nach fast zwanzig Jahren Pause plötzlich wieder aktiv sind und genau dort weitermachen, wo sie aufgehört hatten.

Die Knoedel erlebten 2018 ein Comeback, angetrieben von Christof Dienz, einem ursprünglich als Fagottisten ausgebildeten Musiker, der bei Milan Turkovic Schüler war. Dienz entdeckte später die Zither für sich und wurde zu einer bedeutenden, modernen Stimme der Neuen alpinen Musik sowie zu einem gefeierten Komponisten. Er ist auch derjenige, der das Ensemble wiederbelebte, das er bereits am Ende des letzten Jahrtausends für acht Jahre leitete. Während dieser Zeit entstanden vier CDs, Filmmusiken, zahlreiche Konzerte und vor allem eine einzigartige Musiksprache.