Was zieh ich an? Was koch ich dem Mann? So etwa der Stand der Feminimus-Debatte 2011 in Deutschland, jedenfalls nach 15 Minuten Zapping durch aktuelle TV Formate, wahlweise auch, was zieh ich aus. Das ist arm, zweifelsohne, wenn auch auch nicht so arm wie die Protagonistin in Debra Graniks Langefilmdebut, DOWN TO THE BONE.
Materielle Armut, ein Kind, ein Witz von einem Mann, ein Job an der Supermarktkasse und ein solides Kokainproblem. Da hat man schnell die Nase voll, Wortspiel beabsichtigt. Bernd, Ben und Kay aka die Flimmerfreunde auf ihrem Ausflug in die Städte und Vorstädte, in denen die Nachgeborenen des Lumpenproletariats hausen und im angeregten Gespräch über diejenigen, die versuchen ihnen zu entfliehen. Wo bleibt denn da die gute Laune? Eben, auf der Strecke. Und die ist verdammt lang, alle Interkontinentalflieger da draußen wissen wovon wir reden: White Trash global, Australien, ANIMAL KINGDOM, England, FISH TANK und natürlich die USA, THE TOWN. Flight 27, Flimmerfreunde to Deine Mutter, now boarding. Ein Gruss an die Familie.