"Hauskauf" von Wolfgang Hildesheimer

Ein Hauskauf zwischen K. und V. steht bevor. Der Dialog zwischen ihnen ist knapp und prägnant wie in "Unter der Erde", die Monologe sind stilisiert und artifiziell.

Das Drama soll eine Mischung aus knappen Dialogen wie im (besten) Hörspiel "Unter der Erde" und künstlich gestalteten, sehr stilisierten Monologen werden.

K. beabsichtigt, das Haus von V. zu kaufen. Zuerst führt V. K. durch mehrere fast leere Räume, die K.s Fantasie, als auch des Hörers, viel Raum zur Entfaltung lassen. Dann jedoch gelangen sie zu volleren Räumen, Werkstätten (in der ein Katamaran errichtet wird) und Lagerräumen mit Expeditionsausrüstung usw. Anhand dieser Räume und Requisiten entfaltet V. allmählich eine gewaltige Rede, in der sich offenbart, was er vorhat, sobald er das Idyll seines Hauses aufgegeben hat ...

Zum Autor

Die künstlerische Laufbahn von Wolfgang Hildesheimer (1916-1991) beginnt als Maler. Dann entschließt er sich, als Schriftsteller zu arbeiten, wo er auch weiterhin die Malerei ausüben kann. Sein Erfolg stellte sich mit dem Werk "Lieblosen Legenden" ein. Er bekam zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Büchner-Preis im Jahr 1966 und für "Prinzessin Turandot" den Hörspielpreis der Kriegsblinde im Jahre 1954.