
Klassik-Konzerte & Oper
Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
Tabea Zimmermann präsentiert ein von Tragik geprägtes Konzert. In drei Stücken führt sie uns mit dem BRSO durch Tod, Unterdrückung und auch Tränen. Mit Hartmanns Vierter Sinfonie, Brittens "Lachrymae" und Schostakowitschs Kammersinfonie kann man wahren Gefühlsachterbahnen nachfühlen.
Tabea Zimmermanns letztes Konzert ihrer Residenz beim Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks war von Tragik geprägt - Tod, Unterdrückung und Tränen. Die mehrfach ausgezeichnete Bratschistin gestaltet mit drei Streichorchesterstücken ihren Konzertabend.
Hartmann arbeitete 1946-47 seine einstige Streichorchestersinfonie aus dem Jahre 1938 in seine Vierte Sinfonie um. Diese war nun rein instrumental, nachdem die erste Fassung nach Meinung der Nazis als "entartete Kunst" galt. Das entstandene Stück umfasste auf der einen Seite eine reflektierende Introspektive und auf der anderen Seite die Wildheit eines Tumultes.
Zimmermann spielt auch das in Melancholie abtauchende Bratschen-Solo von Brittens "Lachrymae" aus dem Jahr 1976. Mit dem Titel lehnte sich Britten an das "Lachrimae Pavane" von Dowland. Damit schien Britten sich auf die Kompositionsgattung der Pavane zu beziehen, welche meist als Andacht für Verstorbene geschrieben wurden.
So auch die Kammersinfonie von Schostakowitsch, welche in Gedenken an all jene, die dem Faschismus und dem Krieg zum Opfer gefallen sind, komponiert wurde. Mit Blick auf die verheerenden Auswirkungen des zweiten Weltkrieges schuf er dieses Stück 1960 in Dresden.
"Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks" im Überblick
Konzert des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks
von Hartmann
Mit Leitung: Tabea Zimmermann, Viola
Isarphilharmonie in München
21.04.2023
Sendezeit | Fr, 21.04.2023 | 20:05 - 22:00 Uhr Da die Sendung live übertragen wird, können sich Anfang/Ende der Sendung verschieben! |
Sendung | BR-KLASSIK "Konzert" |