Warum wird man heute in Deutschland noch Schauspielerin oder Schauspieler? In Zeiten, in denen man sich bei der Aufnahmeprüfung erst unter 400 Mitbewerbern durchsetzen muss, in denen zumindest Theaterdarstellerinnen miserabel bezahlt werden, in denen man der Willkür der Regieführenden weiterhin ausgesetzt ist und in denen die Kollegen und Kolleginnen in Hollywood streiken, weil sie davor Angst haben, demnächst von Künstlicher Intelligenz ersetzt zu werden. Eine Reportage aus deutschen Schauspielschulen von Anna Küch / Der Buchautor Klaus Kordon wird in diesem September 80 Jahre alt. Vielen gilt er als Jugendbuchautor, aber die Lektüre seiner Werke ist auch gewinnbringend für Erwachsene. Als Regimegegner der DDR unternahm er 1972 mit seiner Frau und den beiden Kindern einen Fluchtversuch aus dem Unrechtsstaat. Das brachte ihm eine Untersuchungshaft bei der Staatssicherheit ein. 1973 kaufte ihn die Bundesrepublik frei. Seitdem schreibt Kordon, auch oft autobiografisch, über seine bewegte Vergangenheit. Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Tadaki" und "Krokodil im Nacken". Niels Beintker porträtiert Klaus Kordon / Frida Kahlo ist eine recht neue Ikone der Kunstgeschichte. Ihre Werke behandeln sehr offen ihre bewegte Liebesgeschichte mit dem mexikanischen Kollegen Diego Rivera und ihre Leidensgeschichte als lebenslang Rückenkranke. Es sind Bekenntnisbilder. Heute sprechen sie vor allem Frauen an in ihrem Streben nach Emanzipation. Künstlerisch sind sie am ehesten dem Umfeld des Surrealismus zuzuordnen. In Europa ist Frida Kahlos Kunst erst eine recht neue Entdeckung: Erst seit dem Kinofilm mit Selma Hayek wurde sie auch hierzulande zur Ikone. Da ihre Gemälde damals schon sehr teuer waren, besitzt kein Museum in Deutschland ein Werk von ihr. Deshalb reiste Marlene Thiele für ihren Beitrag auch in die Casa Azul in Mexiko-Stadt.