Wut kann viel bewegen: Wie können Frauen ihre Wut über Ungleichbehandlung und Benachteiligung produktiv machen? Davon handelt "Speak out. Die Kraft weiblicher Wut" der US-Journalistin und Aktivistin Soraya Chemaly: Ein Feuerwerk der schlechten Laune - und unser Buch der Woche! Wut, Liebe und Trauer: Von großen Gefühlen handelt auch der Roman "Writers & Lovers" der Amerikanerin Lily King, der jetzt auf Deutsch erscheint.
Wir besuchen eine zur Buchhandlung umgebaute Kirche in Shanghai und fragen, warum Hipster-Buchläden in China so boomen.
Konkret und abstrakt, simpel und komplex: Die große Poetin Elke Erb wird in diesem Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet: wir hören sie mit einigen Gedichten.
Außerdem sprechen wir über einen, der schon vor fast einem halben Jahrhundert vor grenzenloser Mobilität und vor der Plastikschwemme warnte: Jürgen Dahl, Journalist, Philosoph, Gärtner. Drei seiner Essays erscheinen jetzt wieder im Verlag Das Kulturelle Gedächtnis und lesen sich aktueller denn je. Und Bernd Cailloux legt mit "Der amerikanische Sohn" das große Erinnerungsbuch eines Alt-68ers vor.
Soraya Chemaly: Speak out! Die Kraft weiblicher Wut
Aus dem amerikanischen Englisch von Kirsten Risselmann und Gesine Schröder
Suhrkamp Verlag
ISBN 978-3-518-46946-0
393 Seiten
20 Euro
Rezension von Julia Haungs
Georg-Büchner-Preis für Elke Erb: Ausschnitt aus Elke Erbs Lesung zum Huchelpreis 1988
Jürgen Dahl: Einrede gegen die Mobilität. Der Anfang vom Ende des Automobils. Einrede gegen Plastik.
Drei Essays.
Mit einem Vorwort von Jürgen Trittin
Herausgegeben von Wolfgang Hörner
Verlag Das Kulturelle Gedächtnis
ISBN 978-3-946990-39-0
112 Seiten
12 Euro
Gespräch mit Wolfgang Hörner
Lily King: Writers & Lovers
Aus dem Englischen von Sabine Roth
C.H. Beck Verlag
ISBN 978-3-406-75698-6
319 Seiten
24 Euro
Rezension von Helen Roth
Kirchen der Poesie: Der Boom der Hipster-Buchläden in China
Reportage von Steffen Wurzel, ARD-Korrespondent, Shanghai
Bernd Cailloux: Der amerikanische Sohn
Suhrkamp Verlag
ISBN 978-3-518-42912-9
223 Seiten
22 Euro
Rezension von Gerrit Bartels