Warum nach den Sternen greifen, wenn das Universum hinter einem Buchdeckel steckt? Stanislaw Lem, Autor von "Solaris", hat Science-Fiction und Literatur vereint wie kaum jemand vor oder nach ihm. Zu seinem 100. Geburtstag im September verrät eine neue Biografie mehr über den Mann hinter den fantastischen Ideen. Der Holocaust hat ihn ein Leben lang geprägt. Den richtigen Umgang mit dem Nationalsozialismus sucht auch Historiker Per Leo in seinem Buch "Tränen ohne Trauer". Dagegen findet unser Kritiker den Roman "Der Brand" von Daniela Krien sehr enttäuschend. Zur Entschädigung verrät uns Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Helga Schubert, welches Sachbuch sie gerade besonders begeistert. Und zum Schluss blättern wir in der fragmentarischen Autobiografie von Tilman Jens. Der rastlose Reporter hinterlässt ein eindrückliches journalistisches Werk und macht - vieler Leiden zum Trotz - Lust auf Leben.
Alfred Gall - Stanislaw Lem. Leben in der Zukunft
wbg Theiss Verlag, 272 Seiten, 25 Euro
ISBN: 978-3-8062-4248-5
Rezension von Sven Ahnert
Per Leo - Tränen ohne Trauer
Klett-Cotta Verlag, 272 Seiten, 20 Euro
ISBN: 978-3-608-98219-0
Gespräch mit Frank Hertweck
Daniela Krien - Der Brand
Diogenes Verlag, 272 Seiten, 18,99 Euro
ISBN: 978-3-257-61200-4
Rezension von Carsten Otte
Richard Schröder, Karl-Heinz Paqué - Gespaltene Nation? Einspruch!
30 Jahre Deutsche Einheit
NZZ Libro, 289 Seiten, 29,89 Euro
ISBN: 978-3907291009
Lesetipp von Helga Schubert
Tilman Jens - Die Freiheit zu leben und zu sterben
Ein Bekenntnis
Ludwig Buchverlag, 192 Seiten, 20 Euro
ISBN: 978-3453281424
Rezension von Stefan Berkholz
Musik:
Marion & Sobo Band - Histoires
FINE MUSIC