"Warum gab es keine FBI-Durchsuchung?" "Biden sollte des Amtes enthoben
werden. Und auch Justizminister Merrick Garland." "China wäscht Geld
über den Thinktank, in dem die Dokumente gefunden wurden." "China kennt
unsere ganzen Geheimnisse schon. Biden vertraut Peking mehr als Euch."
"Die Anwältin, die die Dokumente gefunden hat: Sieht sie so aus, als
könnte sie Boxen tragen? Biden ist so woke, er lässt sich jetzt von
Frauen beim Umzug helfen …" So wird in rechtskonservativen TV-Medien
über den Skandal um die bei US-Präsident Joe Biden gefundenen
Geheimdokumente gesprochen.
Der Präsident selbst sagt, er bereue nichts, doch seine
Kommunikationsstrategie im Umgang mit dem Skandal wird auch von der
eigenen Partei mittlerweile kritisiert. "Wenn solche Informationen
gefunden werden, mindert dies das Ansehen der Person, weil das nicht
geschehen sollte", sagte etwa Dick Durbin, demokratischer Senator aus
Illinois.
Und die Republikaner, die jetzt die Mehrheit im Repräsentantenhauses des
Kongresses stellen, haben bereits zwei Untersuchungen angekündigt.
Politisch könnten sie es nutzen, um von der Tragweite der bei Donald
Trump gefundenen Geheimdokumente abzulenken.
Wie sich die Fälle von Biden und Trump unterscheiden und wie sehr die
Affäre Biden schaden kann, wenn es um seine möglichen Pläne für eine
erneute Präsidentschaftskandidatur 2024 geht, diskutieren wir im
US-Podcast. Außerdem: die transatlantischen Verstimmungen im Vorfeld der
Entscheidung, Panzer an die Ukraine zu liefern.
Und im Get-out: eine ungekürzte Ausgabe von What we talk about when we
talk about love von Raymond Carver und eine Café- und Bagel-Empfehlung
für Boise, Idaho.
Der Podcast erscheint alle zwei Wochen donnerstags, die nächste Folge am
9. Februar. _ Sie erreichen uns per Mail an okamerica@zeit.de._
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