Zwei ganz unterschiedliche Geschmacksrichtungen von Science-Fiction haben wir diese Woche im Programm. Als alte - und in den letzten Jahren sehr enttäuschte - Trekkies war die erste Staffel von "Star Trek: Strange New Worlds" (2:49) ein seltener Lichtblick für Holger und Rüdiger. Nun startet die zweite Staffel und sorgt bei uns erst einmal für Verwunderung, schließlich ist in den zur Verfügung gestellten sechs Folgen Gaststar James T. Kirk irgendwie präsenter als der eigentliche Kapitän Pike. Überhaupt wirkt es, als wäre Berti Vogts alter Leitsatz "Der Star ist die Mannschaft" auch hier angewandt worden, denn jede Folge stellt eine neue Figur in den Fokus. Lindert das unseren Genuss an der neuen Staffel? Darüber gehen die Meinung auseinander. Genau wie bei Roland und Rüdiger Uneinigkeit über die Qualität der sechsten Staffel von "Black Mirror" (33:40) herrscht, die - darüber herrscht Einigkeit - in eine neue Richtung einschlägt, die nur noch bedingt Science-Fiction ist. Deswegen sprechen wir erst darüber wie uns die gesamte Staffel gefallen hat, bevor wir alle fünf Episoden chronologisch durchgehen und Vor- und Nachteile der einzelnen Folgen diskutieren.
Cold-Open-Frage: "Welche Stars würden wir gerne in den Knast schicken?"
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Kino
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Egal ob Netflix, Amazon, Sky, Disney, Apple, Paramount oder Streaming in TV und Mediatheken: Wir filtern aus dem Überangebot an Serien das raus, was sich lohnt - und warnen vor dem, was ein Verbrechen am Fernsehen darstellt. Kompetent, werbefrei, unabhängig und mit Leidenschaft für Podcast urteilen eine Handvoll Serienjunkies, die als Nerds für Star Wars, Star Trek und Marvel begonnen haben, mittlerweile Serien und TV aber für hohe Kultur halten und die gesamte Bandbreite abdecken: von Recaps zu Mega-Hits bis zu Geheimtipps bei kleinen Streamingdiensten: hier findet Ihr die besten Serien
Folgen von Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.
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Folge vom 16.06.2023"Black Mirror" und "Star Trek: Strange New Worlds"
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Folge vom 09.06.2023"The Idol", "Kohlrabenschwarz" und "The Crowded Room" mit Tom HollandAngesichts des Sommerwetters sollte man erwarten, dass Michael und Rüdiger in guter Stimmung sind, aber einige der Serienneustarts haben ihnen in dieser Woche die Launen verhagelt - ganz besonders die lächerlichen Spoiler-Vorgaben von Apple zu "The Crowded Room" mit Amanda Seyfried und Tom Holland. Weil der Streamer quasi verbietet zu erzählen worum es in der Serie wirklich geht, mussten wir die Besprechung in einen spoilerfreien (32:56) und einen Spoilerteil (44:40) aufteilen in dem wir ein so großes Geheimnis lüften als hätten wir verraten, dass es in "Dahmer" um einen Serienkiller geht. Um gleich mehrere von dieser Sorte geht es in der deutschen Eigenproduktion "Kohlrabenschwarz" (22:28) von Paramount+. Die Adaption einer Audible-Hörspielreihe verarbeitet bayrische Schauergeschichte in eine Art Horrorsatire und verblüfft nicht nur indem sie Michael Kessler eine ernste Rolle gibt. Auch "The Weeknd" bewegt sich mit "The Idol" (4:12) auf einem neuen Betätigungsfeld. Von der in Cannes verächtlich aufgenommenen Serie konnten Michael und Rüdiger nur eine Folge vorab sehen, aber das reicht bereits, um einen Eindruck davon zu gewinnen, wie Adel "The Weekend" Tesfaye sich als Darsteller und Produzent schlägt - und um festzustellen, ob Sam Levinson ein zweites "Euphoria" gelungen ist. Cold-Open-Frage: "Was halten wir von Apples Vision Pro?"
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Folge vom 02.06.2023Die Fukushima-Serie "The Days", "American Born Chinese" und "Our Flag means Death"Vor 12 Jahren kam es in Fukushima nach einem Erdbeben und einem Tsunami zum größten Nuklear-Unfall seit Tschernobyl. Nun wurde die Katastrophe in Japan für Netflix als "The Days" (26:52) verfilmt und nicht nur für Michael und Rüdiger drängt sich der Vergleich zu "Chernobyl" auf. Eine falsche Erwartungshaltung, denn weder der Ablauf der Ereignisse noch die äußeren Umstände sind vergleichbar und so versuchen wir die Serie für sich mit ihren Stärken und Schwächen zu beurteilen. Auch die zweite Serie hat einen asiatischen Einschlag. Die Manga-Adaption "American Born Chinese" (4:06) vereint mit Michelle Yeoh, Ke Huy Quan und Stephanie Hsu nicht nur drei Oscar-nominierte Stars aus "Everything, Everywhere All At One" (in unterschiedlicher Präsenz), sie hat auch sonst Gemeinsamkeiten mit dem Überraschungshit. Ist der Mix aus US-Highschool-Geschichte und chinesischer Mythologie ebenso erfolgreich darin Action, Comedy und Fantasy zu vereinen? Einen ähnlichen Genre-Spagat versucht auch der Piratenabenteurspaß "Our Flag Means Death" (53:06), der mit einem Jahr Verspätung zu RTL+ kommt. Die Romantic Office Comedy mit Taika Waititi als legendärer Pirat Blackbeard ist eine Art Pirates of the Queeribbean und wartet mit wunderbaren Charakteren auf. Aber kann auch die Comedy selber Michael und Rüdiger überzeugen? Cold-Open-Frage: "Entwickle ein Spin-off für eine der gerade beendeten Top-Serien"
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Folge vom 26.05.2023"Der Greif", Schwarzeneggers "FUBAR", "1923" mit Harrison Ford und "German Genius"Drei große Seriendebüts stehen im Fokus der heutigen Episode. Während Amazon mit "Der Greif" (4:03) die erste Serienadaption einer Vorlage von Wolfgang und Heike Hohlbein an den Start bringt, verschafft Netflix mit "FUBAR" (36:30) Arnold Schwarzenegger sein Seriendebüt und Paramount+ mit dem "Yellowstone"-Prequel "1923" (53:26) Harrison Ford seine erste Serienhauptrolle. Doch können diese Debüts auch überzeugen? Diese Frage führt im heutigen Podcast zu lebhaften Diskussionen. Während Michael, Roland und Rüdiger bei "Der Greif" widerwillig aber unvermeidbar den Vergleich zu "Stranger Things" ziehen müssen und diskutieren für wen die mit Coming-of-Age-Elementen angereichterte Fantasyadaption wohl gedacht ist, geraten sich Michael und Rüdiger bei den Serienpremieren des Terminators und von Indiana Jones regelrecht in die Haare. Und schließlich haben sie sich auch noch "German Genius" (1:15:23) angeschaut mit der Kida Khodr Ramadan eine Art deutsche Adaption von "Extras" wagt und dabei sogar Ricky Gervais zu einer Gastrolle überreden konnte. Dabei zeigt sich erneut, dass Ramadan unfassbare Kontakte zur Film- und Fernsehbranche hat, die seine Serie mit Cameoauftritten bereichen. Aber reicht das auch um seine Serie in Serie zum Vergnügen zu machen? Oder ist das Ganze dann doch etwas zu selbstbezogen?Cold-Open-Frage: "Welche Showrunner sollten eine ihrer alten Figuren in einer ihrer neuen Serien unterbringen?"