Lange Zeit gehörte das Sultanat Oman zu den am wenigsten entwickelten Ländern im Nahen Osten. Doch 1970 weckte Sultan Qaboos das Land aus einem Dornröschenschlaf und führte es in die Moderne. Mit Hilfe der Einnahmen aus der Erdölförderung ließ der Monarch Schulen, Universitäten und Krankenhäuser errichten und baute das Strom- und das Straßennetz aus. Dabei behielt er aber auch die Traditionen des Landes im Blick. Für Reisende gilt Oman als eine Art Geheimtipp: Während viele Länder der arabischen Welt von Krisen und Krieg geprägt sind, herrscht dort seit fünf Jahrzehnten Frieden.
In diesem Jahr war das Sultanat offizielles Gastland der Internationalen Tourismusbörse in Berlin und wollte die Aufmerksamkeit der weltweiten Reiseindustrie auf sich ziehen. Ein Land für den Massentourismus ist es nicht, aber das Sultanat gilt als stabilstes und sicherstes Land der arabischen Welt. Anne Allmeling war in Oman unterwegs.