Das Concerto grosso in g-Moll ist zugegeben kein Weihnachtslied, aber eindeutig eine Weihnachtsmusik, denn Corelli selbst versah es mit dem Zusatz: "Fatto per la notte die natale". Veröffentlicht wurde es erst ein Jahr nach seinem Tod, um sogleich ein unglaublicher Erfolg zu werden. Auch abseits der Adventswochen gilt es einen weit über seine Zeit hinaus prägenden Instrumentalkomponisten wiederzuentdecken, findet Autor Dominik Mercks. Von Dominik Mercks.
![WDR 3 Meisterstücke-Logo](/images/podcasts/4166_184x184.gif)
Klassische MusikKultur & Literatur
WDR 3 Meisterstücke Folgen
Eine unterhaltsame Reise durch das faszinierende Universum der klassischen Musik - für Liebhaber:innen und Neueinsteiger:innen. Michael Lohse und sein Team erzählen die Geschichten hinter den Meisterwerken: Pointen, Fakten, Hintergründe.
Folgen von WDR 3 Meisterstücke
307 Folgen
-
Folge vom 29.11.2018Arcangelo Corelli: Concerto grosso g-Moll Op. 6 Nr.8
-
Folge vom 22.11.2018Alexander Skrjabin: Poème de l'extase op. 54Skrjabin gilt als der große Exzentriker der russischen Musik. Den Durchbruch schaffte er 1908 mit seinem Orchesterwerk "Poème de l'extase", das sich an ein zeitgleich von ihm selbst verfasstes Gedicht anlehnt. Henry Miller beschrieb dessen berauschende Wirkung so: "Es war wie Eisbad, Kokain und Regenbogen". Welche Ekstase Skrjabin genau meint: eine sexuelle, politische oder religiöse, bleibt unklar. Fest steht dagegen für Autor Philipp Quiring, dass es sich um ein kühnes Meisterwerks handelt. Von Philipp Quiring.
-
Folge vom 16.11.2018Joseph Haydn: Die SchöpfungEs ist 1799 und in Wien ist gerade kunstmusikalischer Ausnahmezustand. Joseph Haydns drittes Oratorium Die Schöpfung wird dem breiten Publikum vorgestellt. Ein ziemlich langer Abend, da ständig gejubelt wird und einzelne Nummern sogleich wiederholt werden müssen. Gott benötigte sechs Tage für die Schöpfung. Haydn für seine rund zwei Jahre. Von A bis O ein Meisterstück, findet Autor Martin Zingsheim und meint: teilweise fast schon Filmmusik über hundert Jahre vor Erfindung des Tonfilms. Von Martin Zingsheim.
-
Folge vom 08.11.2018Johann Strauß: An der schönen blauen DonauEin Superhit im Dreivierteltakt ist dieser Walzer von Johann Strauß. "Alles, was über das Thema Wien Schmeichelhaftes gesagt werden kann", habe der Komponist in die geniale Anfangsmelodie gepackt, lobte sogar der gestrenge Kritiker Eduard Hanslick. 1872 führt Strauß seine Hommage an die Donau in den USA gleich mit 20.000 Sängern auf. Autor Dominik Mercks spürt dem Geheimnis dieses Meisterwerks der Leichtigkeit nach. Von Dominik Mercks.