"Nationale Gesundheitsreserve" hieß das Zauberwort: Als 2020 die Corona-Pandemie in Deutschland durchschlug, fehlte es an allem: Die Masken aus China kamen nicht mehr, Beatmungsgeräte und Kittel gab es auch zu wenige. Bis heute führen gestörte Lieferketten dazu, dass auch mal Medikamente fehlen. Die von der Politik angekündigte Reserve sollte einen vergleichbaren Notstand verhindern. Wenn man alles im Land produziert und auch noch entsprechend einlagert, dann wird vieles besser laufen, sollt es noch einmal einen Gesundheitsnotstand geben. Aus den vollmundigen Ankündigungen ist nichts geworden. Deutsche Maskenproduzenten geben auf, große Lagerorte für die Gesundheitsreserve gibt es nicht. Ob das am Ende vielleicht doch die bessere Alternative ist oder die Politik hier erneut mit dem Feuer spielt - das diskutiert Christoph Ullrich mit Susi Makarewicz. Von Christoph Ullrich.