Robert Höckmayr, Überlebender des Oktoberfest-Attentats 1980, kritisiert das Gedenken daran als unwürdig: "Jeder soll feiern, jeder soll seinen Spaß haben, dafür ist das Fest da. Sie sollen uns nur Zeit geben, würdig zu gedenken. Dafür soll dieser Platz geschlossen, gesperrt werden." Der damalige Tatort ist für ihn "ein schlimmer Ort. Es ist mir auch mulmig. Und ich meide zum großen Teil sämtliche Menschansammlungen." Das Denkmal am nördlichen Eingang der Theresienwiese ist nach seinem Geschmack nicht gelungen. "Diese Stahlwand ist für mich kein Ort des Gedenkens. In meinen Augen wurde der Bombe ein Denkmal gesetzt und nicht dem Leid, dass wir (die Opfer) erfahren haben."
PolitikTalk
Aktuelle Interviews Folgen
Täglich die wichtigsten Gespräche: aktuell und hintergründig. Mit Menschen, die wirklich etwas zu sagen haben - Experten und Entscheider. Ganz exklusiv, hochkarätig und prominent. Die Themen sind breit gefächert: Von Politik, Gesellschaft und Kultur über Wirtschaft und Wissenschaft bis hin zu Sport.
Folgen von Aktuelle Interviews
450 Folgen
-
Folge vom 26.09.2025Überlebender des Oktoberfest-Attentats: "Sie sollen uns die Zeit geben, würdig zu gedenken"
-
Folge vom 24.09.2025Wie breit ist die Spaltung der Gesellschaft wirklich? Soziologe Nils KumkarViele haben das Gefühl, die Spaltung der Gesellschaft vertieft sich. Empirische soziologische Forschung stellt aber fest, die Polarsierung ist gar nicht so stark - wie passt das zusammen? Und welche Funktion hat das Sprechen über Polarisierung? Gespräch mit Autor Nils Kumkar.
-
Folge vom 23.09.2025"Wir sind anders - Frauen in der DDR": Annette SchumannFrauen aus der früheren DDR sind anders als oft gedacht. Wie die DDR die Menschen im Osten bis heute prägt, ist im Westen noch nicht wirklich verstanden. Das Buch "Wir sind anders" von Anette Schuhmann soll Abhilfe schaffen.
-
Folge vom 22.09.2025Historiker Meron Mendel: Palästina sollte als Staat anerkannt werdenPalästina als Staat anzuerkennen, ist nach Meinung des deutsch-israelischen Historikers und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main, Meron Mendel, jetzt der richtige Schritt. "Wir brauchen eine neue Dynamik, wir brauchen eine Koordinierung der internationalen Gemeinschaft, der Europäischen Union, wir brauchen einen effektiven Druck auf beide Seiten, insbesondere auf die israelische Regierung, die von Rechtsextremisten dominiert wird."