Bei den reichsten Menschen der Welt zeichnet sich aktuell ein doppeltes Wachstum ab: Sowohl ihr Vermögen als auch ihre CO2-Emissionen vermehren sich rapide. Gleichzeitig leiden die Ärmsten am stärksten unter den Folgen des Klimawandels. Die Forderung, durch faire Besteuerung die soziale Gerechtigkeit zu fördern und zugleich die Bewältigung der Klimakrise zu finanzieren, ist daher so notwendig wie naheliegend. Über 50 Jahre nachdem die Studie "Die Grenzen des Wachstums" auf die Unmöglichkeit endlosen materiellen Wachstums aufmerksam machte, argumentieren die Autoren heute: "Die Bedrohungen durch Ungleichheit und ökologische Krisen hängen eng zusammen. Wir werden die Welt nicht retten können, wenn die reichsten 10 Prozent nicht die Rechnung für die notwendige Transformation bezahlen."