'Die Berichte von Pilgern, Naturforschern, Missionaren, Abenteurern und furchtlosen Grenzgängern zeigen ein buntes und kaum bekanntes Kapitel der Begegnung des Westens mit dem Orient, vor dem britischen Mandat über Palästina, dem Teilungsplan der Vereinten Nationen in einen jüdischen und einen arabischen Staat und der Gründung Israels', schreibt Bernd Brunner ins seinem Buch ‚Unterwegs ins Morgenland. Was Pilger, Reisende und Abenteurer erwartete, und was sie fanden.‘ Brunner hat ungezählte historische Berichte und Reisetagebücher gelesen und ausgewertet. Er erzählt von mysteriösen Rittern, die von Drachen und Zwergen im Heiligen Land berichten, von berühmten Pilgern wie den Heiligen Franziskus, von Templern und Touristen. Im DOMRADIO.DE Interview erläutert Brunner, wie er auf das Thema gekommen ist und welchen Einfluss die großen weltbewegenden Ereignisse wie die Reformation, die Aufklärung oder der Beginn des Massentourismus auf die Pilger und ihre Reisetagebücher hatten. Sein Buch kann man als ein ganz besonderes Geschichtsbuch lesen, das viel über die Menschen und ihren Glauben, über Religionen und Projektionen erzählt und wir erfahren auch Erhellendes über die Geschichte von Palästina und Israel, gerade in dieser Zeit ein unbedingt empfehlenswertes Buch.
Unterwegs ins Morgenland / Galiani Verlag Berlin / 312 Seiten / 28 Euro
https://www.galiani.de/buch/bernd-brunner-unterwegs-ins-morgenland-9783869712529