Bayreuther Festspiele - Richard Wagner: "Das Rheingold"

Das Orchestervorspiel von Wagners "Rheingold" wird von Regisseur Valentin Schwarz mit einem Film im Bühnenportal untermalt, der Embryos im Mutterleib zeigt. Diese bekämpfen sich plötzlich, während des Dirigats von Simone Young. Wir dürfen darauf gespannt sein.

In Wagners "Rheingold" wird zu jeder Aufführung ein grundlegendes Konzept für die Komposition eingeleitet: ein Orchestervorspiel, das den Es-Dur-Dreiklang langsam aufbaut und zum Leben erweckt.

Der österreichische Regisseur Valentin Schwarz bereichert dies mit einem beeindruckenden Film, der auf dem gesamten Bühnenportal in Großformat gezeigt wird, sodass in den Mutterleib einer Frau geblickt wird. Da schweben dann Embryos an Nabelschnüren, mit geschlossenen Augen und einem Lächeln auf den Lippen. Dann beginnen sie plötzlich zu bluten und sich gegenseitig zu bekämpfen. Das Unheil nimmt seinen Lauf, doch auf eine viel eigenwilligere Art und Weise als in den meisten anderen Inszenierungen.

Mit großer Erwartung wird das Dirigat des "Ring"-Zyklus von Simone Young, einer Australierin, die ihr Debüt auf dem Hügel gibt, entgegengesehen.