Das Betriebssystem mit dem X verwirrt und entzückt die Gemüter. Während Journalisten auch im Jahre 30 seit seiner Erschaffung das System immer noch nicht so richtig zu begreifen scheinen, erfreuen sich die Ideen der UNIX-Philospohie größter Beliebtheit beim avarage hacker wie beim newbie.
Die Verwirrung hat Methode. Seitdem "UNICS" aus der Taufe gehoben wurde entwickelte sich ein Stammbaum, der unüberschaubarer nicht sein könnte. Namen wie UNIX V6, V7, System III, System V, BSD, 2BSD, 4BSD, SunOS, XENIX u.v.a.m. stehen für eine jahrelange Weiterentwicklung des Kernels, der Programmierumgebung und des sogenannten User Interfaces. In diesem Wettlauf der Konzepte blieben nur wenige Modelle am Leben, trotzdem gibt es auch heute noch nicht _das_ UNIX. UNIX ist also Philosphie und inspiriert heute Systeme wie Linux, GNU, OSF/1, Solaris und - man staune - MacOS X.
Chaosradio liefert eine Übersicht über die Entwicklungsgeschichte von UNIX und zeigt die wesentliche Stärken des Systems auf, die auch am Übergang zur seiner vierten Dekade erkennen lassen: UNIX is here to stay.
Happy birthday UNIX!