Es gibt deutsche Großkonzerne, die haben in ihrer Geschichte so viele Manager, Investoren, Machtkämpfe und Totalumbauten gesehen, dass sie am Ende kaum noch einer wiedererkennt oder sie gleich für immer von der Bildfläche verschwinden. Nur wenige schaffen es, sich nach den Irrungen und Wirrungen aufs Kerngeschäft zu konzentrieren und die letzten alten Expansionssünden zu verkaufen. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er träumte von einer Karriere als Tischtennis-Star, findet auch Kickboxen cool, bräuchte dringend Schauspielunterricht, wirft gerne mit Tellern um sich, kann alles verkaufen – egal ob Schrauben oder Trauben, hält McKinsey für ein tolles Sprungbrett und versteht die Krisenstimmung in den Medien nicht, weil die Restaurants doch voll seien. Steffen Greubel ist seit 2021 CEO des milliardenschweren Gastro-Großhändlers Metro und damit Chef von weltweit über 95.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Greubel erzählt mir, warum sich Metro nicht aus Russland zurückgezogen hat, was er beim Kellnern lernte, wie er über Homeoffice denkt – und weshalb er Fische liebt.
Unsere aktuelle Titelgeschichte:
Fünf prominente Börsenprofis blicken auf das Jahr 2023. Sie sagen, wo sie Zinsen und Inflationsraten sehen, schätzen das Rezessionsrisiko ab, nennen ihre Favoriten bei Aktien und Anleihen – und offenbaren ihre Vorliebe für ein Land, das lange niemand mehr beachtet hat.
www.wiwo.de/28814626.html
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Wirtschaft
Chefgespräch | Der True-Success-Podcast Folgen
Varinia Bernau (Ressortleiterin Management & Karriere) und Konrad Fischer (Ressortleiter Unternehmen & Technologie) diskutieren im Wechsel mit den wichtigsten Familienunternehmern, Top-Managerinnen und CEOs Deutschlands, wie es in der aktuellen Situation gelingt, erfolgreich ein Unternehmen zu führen – und wie sie selbst erfolgreich wurden. Dabei geben die Gäste faszinierende und unterhaltsame Einblicke in ihr Leben – als Inspiration für Ihren Karriereweg. Logodesign: Patrick Zeh
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145 Folgen
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Folge vom 18.11.2022Metro-Chef Greubel: „Moral versus Profit – das ist eine viel zu kurzgegriffene Logik“
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Folge vom 28.10.2022Audi-Vorständin Wortmann: „Für den chinesischen Markt braucht man mehr Sonderlösungen“Kaum eine deutsche Schlüssel-Industrie drohte in den letzten Jahren so oft unter die Räder zu kommen wie die Automobilindustrie. Zuerst wütete der Dieselskandal, dann die Transformation zur E-Mobilität und jetzt bläst die chinesische Konkurrenz zum Angriff auf die europäischen Platzhirsche. Sie fordert die Deutschen vor allem bei der Digitalisierung heraus. Denn E-Motoren bauen können alle, aber längst nicht alle können Software. Ob die Deutschen hier die Kurve kriegen, ist noch längst nicht klar. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Sie kaufte sich als erstes Auto einen froschgrünen Polo, machte den Mini wieder zum Kultmobil, hält das Prinzip Autoquartett für nicht mehr tragbar, hat eine Schwäche für Calvin Klein, pflegt einen harten Führungsstil, bezeichnet ihren Lieblings-Social-Media-Kanal als emotionales Pattex, musste den Vorstand von Volkswagen nach wenigen Monaten wieder verlassen, ruft Mitarbeiter gerne auch am Sonntagabend an – und hat nicht damit gerechnet, im Leben so weit zu kommen. Hildegard Wortmann wird im Juli 2019 zur ersten weiblichen Vorständin bei Audi berufen und ist dort für Marketing und Vertrieb verantwortlich. Sie sitzt zudem in der erweiterten Konzernleitung von Volkswagen. Wortmann erzählt mir, was die Automobilindustrie von China lernen muss, welchen Platz sie bei der Mille Miglia belegte, warum Macht zu Unrecht negativ besetzt ist – und was sie von festgeklebten Aktivisten hält. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Stark steigende Zinsen haben den Boom am Haus- und Wohnungsmarkt beendet. Doch am passenden Standort und mit dem richtig ausgestatteten Objekt profitieren Käufer auch jetzt noch – trotz Demografie, Inflation und Energieschock. https://www.wiwo.de/my/finanzen/immobilien/da-geht-noch-was-das-geheimnis-zukunftsfester-immobilien/28771226.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Folge vom 16.09.2022Techem-Chef Hartmann: „Achtzig Prozent der Heizkessel sind überdimensioniert“Die Energiewende ist das Buzzword schlechthin. Klimaneutralität ist das große Ziel. Doch auf dem Weg dorthin läuft gerade einiges schief. Der Ausbau der Erneuerbaren Energie kommt nicht schnell genug voran, der Gaspoker des Kreml belebt sogar Kohlekraftwerke wieder und nicht nur im Verkehr hinkt man weit hinter den Zielen her. Dem Gebäudebereich machen schlechte Isolierungen und veraltete Heizungen zu schaffen. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er verdiente sein erstes Geld mit Autowaschen, spielt in drei Bands Schlagzeug bis zum Umfallen, verbrachte das halbe Leben bei IBM, wollte nicht mit der ganzen Familie nach Shanghai umziehen, wurde stattdessen in der Marktforschung nicht glücklich, will am liebsten alle Heizungen Deutschlands überwachen und ist überzeugt, dass die hohen Energiepreise bei vielen Mietern zu Privatinsolvenzen führen werden. Matthias Hartmann ist seit 2020 CEO des Immobilien-Energie-Dienstleisters Techem und ist mit etwa 4000 Mitarbeitern in rund zwanzig Ländern aktiv. Im Podcast erzählt er mir, wie er als Schlagzeuger und Manager den Takt vorgibt, warum er mit Oligopolvorwürfen nichts anfangen kann und ihn die bürokratischen Hürden auf dem Weg zur Digitalisierung „halb wahnsinnig“ machen. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Viele träumen von einem zweiten Einkommen, gespeist aus Zinsen und Dividenden. Das ist nicht einfach, aber durchaus zu schaffen – gerade im aktuellen Börsenumfeld. Mit einem klug gebauten Portfolio sind laufende Erträge von vier Prozent pro Jahr drin. www.wiwo.de/28682702.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo
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Folge vom 02.09.2022Salzgitter-Chef Groebler: „Die gesamte Industrie hat Demut gelernt“Es ist die größte Zäsur in der Geschichte der Stahlindustrie. Deutschlands CO2-Produzentin Nummer eins muss jetzt die Dekarbonisierung einleiten. Allein ein einziger Hochofen ist so schmutzig wie 2,5 Millionen Autos. Für die erfolgreiche Transformation sind viele Fördermilliarden, viel grüner Wasserstoff, viel grüner Strom und ein Denken in Materialkreisläufen nötig. Theoretisch stehen die Pläne, auf dem Papier klappt alles. In der Realität hakt es noch an zentralen Stellen. Vor allem die Kapazitäten der grünen Energieversorgung machen der Industrie Sorgen. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er ging mit 18 auf die Jagd, sitzt schon beim Bewerbungsgespräch am liebsten auf den Stuhl des Chefs, benutzt Flugreisen als Karrieresprungbrett, hat den Elchtest bestanden, präsentiert das beste Halbjahresergebnis der Firmengeschichte und beklagt sich über zu lange Genehmigungsverfahren in Deutschland. Gunnar Gröbler ist seit 2021 CEO von Deutschlands zweitgrößtem Stahlkonzern Salzgitter mit einem Umsatz von rund 9 Milliarden Euro. Groebler hat mir erzählt, warum grüner Stahl wettbewerbsfähig sein wird, Schrott das neue Gold ist, Genehmigungsverfahren im Ausland deutlich besser organisiert sind, Salzgitter das Gas nicht ausgeht und er im Frack vor dem schwedischen König stand. Unsere aktuelle Titelgeschichte: Deutschland gehen die Arbeitskräfte aus. Das kostet Wachstum und Wohlstand – wenn Politik und Wirtschaft jetzt nicht aufwachen. Wer baut künftig Windräder und Wärmepumpen? Wer pflegt die Alten, pampert die Boomer? Zehn Wege aus dem Personalmangel. https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/fachkraeftemangel-wer-macht-morgen-die-arbeit/28645334.html [wiwo+] Wenn Sie mir Feedback geben möchten, Lob, Kritik oder Anregungen loswerden wollen oder eine Frage haben, erreichen Sie mich unter balzli@wiwo.de *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und Hörer: wiwo.de/chef-abo