Mein heutiger Gast im Chefgespräch wäre beinahe im Auto zur Welt gekommen. Genauer gesagt: in einem Karmann-Ghia Coupé. Dort nämlich stieg ihre Mutter im Oktober 1969 ein, als die Wehen einsetzten. Sie schaffte es zwar gerade noch so ins Krankenhaus, aber vielleicht war es ja doch ein Zeichen: Denn die Frau, die heute im Podcast zu hören sein wird, hat in der Autoindustrie Karriere gemacht.
1999 zog es sie zunächst zum VW-Konzern, mit Stationen im Vertrieb und Marketing sowie als Mitglied des Vorstands von Bentley, zuständig für Personal. Nach fünfzehn Jahren bei Volkswagen wechselte die promovierte Juristin Ende 2014 zum Zulieferer Continental nach Hannover. Als Vorständin ist Ariane Reinhart für das Personal zuständig – und damit verantwortlich für fast 200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 57 Ländern.
Sie soll dafür sorgen, dass die Belegschaft dieses Unternehmens, das 1871 aus einem Gummihersteller hervorging, den Wandel zur Elektromobilität bewältigt. Deshalb sprechen wir darüber, wie Conti – aber auch unsere Volkswirtschaft insgesamt – den Strukturwandel schafft und sie sich als Frau in einer Machobranche behauptet. Reinhart erzählt mir, warum sie sich selbst, wenn sie mal im Homeoffice arbeitet, eine Biopause verordnet – und warum in ihrem Büro in der Conti-Zentrale immer die Sonne scheint.
Mitarbeit: Johannes Grote, Anna Hönscheid
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Wirtschaft
Chefgespräch | Der True-Success-Podcast Folgen
Varinia Bernau (Ressortleiterin Management & Karriere) und Konrad Fischer (Ressortleiter Unternehmen & Technologie) diskutieren im Wechsel mit den wichtigsten Familienunternehmern, Top-Managerinnen und CEOs Deutschlands, wie es in der aktuellen Situation gelingt, erfolgreich ein Unternehmen zu führen – und wie sie selbst erfolgreich wurden. Dabei geben die Gäste faszinierende und unterhaltsame Einblicke in ihr Leben – als Inspiration für Ihren Karriereweg. Logodesign: Patrick Zeh
Folgen von Chefgespräch | Der True-Success-Podcast
160 Folgen
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Folge vom 03.08.2023Continental-Vorständin Reinhart: „Ich wollte später nicht für die Sekretärin gehalten werden – wurde ich aber doch“
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Folge vom 13.07.2023BGA-Präsident Jandura: „Die Alternative wäre, mit China als systemischem Rivalen gar nicht mehr zu reden“Mein heutiger Gast im Chefgespräch, ein promovierter Kaufmann, führt nicht nur seit 2011 in Berlin den Großhandel Oskar Böttcher sondern seit 2021 als Präsident auch den Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Begonnen hat seine Karriere einst in der Wirtschaftsprüfung und der Steuerberatung, später hat er bei Banken in Frankfurt und London gearbeitet – und die Erschütterungen durch die Finanzkrise hautnah miterlebt, er ist also krisenerprobt. Seinen Glauben daran, dass der wirtschaftliche Austausch eine Gesellschaft zum Besseren verändert, den Glauben also an die Maxime „Wandel durch Handel“, hat auch die jüngste Krise nicht erschüttert. Dirk Jandura erzählt mir, welche Noten er den Top-Politikern geben würde, was er von der Chinastrategie der Bundesregierung hält und wie er als Unternehmer, aber auch als Ehemann und Vater von fünf Kindern dafür sorgt, dass mehr Frauen Karriere machen können. Mitarbeit: Marcel Joschko, Benedikt Burghardt, Anna Hönscheid *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit Oder schreiben Sie uns an chefgespraech@wiwo.de http://cmk.wiwo.de/cms/articles/14967/anzeige/xx/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen
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Folge vom 06.07.2023Celonis-Co-Chef Nominacher: „Wir erzeugen eine perfekte Kopie der Realität“Mein heutiger Gast hätte auch gut und gerne die Bäckerei seiner Eltern im bayerischen Forstern übernehmen können, die seit über 100 Jahren im Besitz der Familie war. Er hätte auch einfach ein normaler Berater bei McKinsey werden können. Oder ein guter Projektmanager für den bayerischen Rundfunk – denn über ein Projekt beim Öffentlich-rechtlichen kamen die drei Celonis-Gründer, darunter Bastian Nominacher, zu ihrem Heureka-Moment. Celonis ist das einzige deutsche Dekacorn – also ein Start-up, das von Investoren mit über 10 Milliarden Dollar bewertet wird. Inzwischen sind es sogar 13 Milliarden. Das Münchner Unternehmen ist ein Spezialist für das sogenannte Process Mining. Hinter dem Schlagwort verbirgt sich einer der großen Tech-Trends: Beim Process Mining werden alle Daten eines Unternehmens durchleuchtet und sichtbar und verstehbar gemacht. Eine Art „Röntgengerät für Unternehmensdaten“, so haben es die Gründer einmal ausgedrückt. Oder „ein Google Maps für Firmenprozesse“. Ja, und inzwischen nennt Celonis sich Weltmarktführer im Bereich Execution Management, hat über 3000 Mitarbeiter und über 5000 Projekte oder „Implementierungen“, wie die „Celonauten“ es nennen. Nominacher erzählt mir, ob Celonis das neue SAP werden könnte, wie er seinen Job auf Volksfesten erklärt und warum ein japanischer Professor dringend seine Hilfe brauchte. Mitarbeit: Johannes Grote, Anna Hönscheid *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit Oder schreiben Sie uns an chefgespraech@wiwo.de http://cmk.wiwo.de/cms/articles/14967/anzeige/xx/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen
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Folge vom 01.06.2023Hitschies-Chef Hitschler-Becker: „Der Zuckerpreis ist über 120 Prozent in die Höhe geschnellt“Mein heutiger Gast im Chefgespräch sagt von sich, dass er als Kind in einen Zuckertopf gefallen ist – und seine Karriere damit vorgezeichnet war. Sein Urgroßvater Ferdinand Hitschler handelte Ende der 1920er-Jahre mit Tabak und Lakritzbonbons. Dessen Sohn Walter Hitschler entdeckte in amerikanischer Kriegsgefangenschaft Bubblegum – und fand Gefallen daran. Der Kaugummihersteller Wrigley wollte ihn später sogar als Vertreter gewinnen, doch er wollte lieber selbst produzieren. Im Odenwald eröffnete er in den Fünfzigerjahren die erste deutsche Kaugummifabrik. Dort produziert Hitschler noch heute. Inzwischen ist also der Urenkel am Ruder. Seit 2017 führt Philip Hitschler-Becker das Unternehmen mit 150 Mitarbeitern, bekannt für saure Spinnenbeine, Drachenzungen, Schnüre und Ufos, mit Brausepulver gefüllte bunte Oblaten. Für einen Kölner Unternehmer versteht es sich fast von selbst, dass er nicht nur im Karneval Kamelle schmeißt, sondern auch Teil der Ehrengarde ist. Wir sprechen über das Geheimnis einer erfolgreichen Nachfolge in Familienunternehmen – und die Frage, warum er sich jetzt bereits darüber Gedanken macht, obwohl er gerade einmal Mitte dreißig ist. Hitschler-Becker erzählt mir, wie er es schafft, dass die Belegschaft geschliffene Hierarchien nicht mit Anarchie verwechselt, warum er samstags auf keinen Fall in seine E-Mails schaut, Hitschie trotz erfolgreicher neuer Strategie vor großen Herausforderungen steht – und natürlich auch, was er selbst am liebsten nascht. Mitarbeit: Johannes Grote, Anna Hönscheid *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit Oder schreiben Sie uns an chefgespraech@wiwo.de