Die Coronakrise hat uns weiterhin fest im Griff und stellt vieles in Frage. Die Just-in-time-Ökonomie gerät aus den Fugen, die Arbeitswelt wird neu gedacht. Lieferketten reißen, Logistikkosten explodieren, Chips werden knapp, Homeoffice ist der neue Standard. Nur eine alte Gewissheit gilt mehr denn je: My home is my castle – vor allem wenn Hightech alles bequemer macht. Noch nie herrschte in Deutschlands Cocooning-Zonen ein Wettrüsten wie in diesen Pandemiezeiten. Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Sie schwärmte in der Jugend nicht für Popstars, sondern kümmerte sich lieber um Kinder in Burundi, zog als Business-Nomadin durch die halbe Welt und hält die Küche für das neue Mallorca. Carla Kriwet hat im Juli 2020 den CEO-Posten von BSH übernommen, Europas größtem Hausgerätehersteller mit über 60.000 Mitarbeitern und Marken wie Bosch, Siemens oder Gaggenau. Kriwet ist überzeugt, dass die nächste Generation nachhaltig konsumiert und ihre Weißware nicht mehr kauft, sondern mietet.
Kriwet hat mir erzählt, warum sie ursprünglich Entwicklungshelferin werden wollte, gerade extrem viele Geschirrspüler in China verkauft, intelligente Waschmaschinen Teenager zu neuen Menschen machen – und sie auch von deutschen weißen Männern gefördert wurde.
Unsere aktuelle Titelgeschichte:
Als Wirecard-Chef prahlte Markus Braun, er habe „vollen Einblick“ in die Geschäfte. Heute gibt er sich ahnungslos, als Opfer in dem Milliardenskandal. Doch seine Belege sind dünn – und seine Verfehlungen zahlreich.
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/dienstleister/affaere-wirecard-dr-ahnungslos/27853756.html (wiwo+)
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