Mein heutiger Gast steht nicht so gerne selbst am Grill, aber mag es zu bügeln. Wie man das eine an die Frau und das andere an den Mann bringt, unter anderem darum geht es in dieser Folge des WiWo-Podcasts Chefgespräch mit Joyce Gesing, CEO des Haushaltsgeräteherstellers Severin.
Das Unternehmen, 500 Mitarbeiter weltweit, 150 Millionen Euro Jahresumsatz, hat eine lange Geschichte: Es ging aus einer 1892 von Anton Severin gegründeten Schmiede im Sauerland hervor. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde aus der Schmiede eine Metallfabrik – für Gardinenstangen. In den 1920er Jahren fertigte das Unternehmen dann Tortenplatten, Untersetzer und Glasteller, später kamen Servierwagen hinzu. Und seit 1952 produziert Severin vorwiegend Elektroartikel: von Kaffeeautomaten über Toaster und Mixer bis zum Grill und Lockenstab.
Gesing kennt sich aber nicht nur Familienunternehmen von innen, sondern auch Dax-Unternehmen – und die Welt der Unternehmensberatungen: Begonnen hat sie ihre Karriere bei KPMG, als Partnerin bei McKinsey & Company betreute sie internationale Klienten in Fragen der Organisation, Strategie sowie dem Change Management. Sie hatte verschiedene Führungspositionen beim Industriekonzern ThyssenKrupp inne – und zwar in einer Zeit, in der das Unternehmen einen grundsätzlichen Strategie- wie Kulturwandel durchlaufen hat. Vor ihrem Wechsel zu Severin war sie drei Jahre lang bei der Beratung Egon Zehnder, wo sie mittelständische Unternehmen bei Transformationsprojekten, aber auch in Fragen der richtigen Führung unterstützt hat.
Solche Fragen diskutieren wir auch in dieser Podcast-Folge. Zudem will ich von Gesing wissen, wie besorgt sie derzeit nach China und auf die Chinastrategie unserer Bundesregierung schaut – als Chefin eines Unternehmens, das vor allem in China fertigt. Aber auch, wo sie Ausgleich zum hektischen Alltag findet – und wie sie eigentlich noch auf neue Ideen kommt.
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Wirtschaft
Chefgespräch | Der True-Success-Podcast Folgen
Varinia Bernau (Ressortleiterin Management & Karriere) und Konrad Fischer (Ressortleiter Unternehmen & Technologie) diskutieren im Wechsel mit den wichtigsten Familienunternehmern, Top-Managerinnen und CEOs Deutschlands, wie es in der aktuellen Situation gelingt, erfolgreich ein Unternehmen zu führen – und wie sie selbst erfolgreich wurden. Dabei geben die Gäste faszinierende und unterhaltsame Einblicke in ihr Leben – als Inspiration für Ihren Karriereweg. Logodesign: Patrick Zeh
Folgen von Chefgespräch | Der True-Success-Podcast
336 Folgen
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Folge vom 21.07.2023Severin-Chefin Gesing: „Staubsauger werden nicht nur von Frauen gekauft und Grills nicht nur von Männern“
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Folge vom 13.07.2023BGA-Präsident Jandura: „Die Alternative wäre, mit China als systemischem Rivalen gar nicht mehr zu reden“Mein heutiger Gast im Chefgespräch, ein promovierter Kaufmann, führt nicht nur seit 2011 in Berlin den Großhandel Oskar Böttcher sondern seit 2021 als Präsident auch den Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Begonnen hat seine Karriere einst in der Wirtschaftsprüfung und der Steuerberatung, später hat er bei Banken in Frankfurt und London gearbeitet – und die Erschütterungen durch die Finanzkrise hautnah miterlebt, er ist also krisenerprobt. Seinen Glauben daran, dass der wirtschaftliche Austausch eine Gesellschaft zum Besseren verändert, den Glauben also an die Maxime „Wandel durch Handel“, hat auch die jüngste Krise nicht erschüttert. Dirk Jandura erzählt mir, welche Noten er den Top-Politikern geben würde, was er von der Chinastrategie der Bundesregierung hält und wie er als Unternehmer, aber auch als Ehemann und Vater von fünf Kindern dafür sorgt, dass mehr Frauen Karriere machen können. Mitarbeit: Marcel Joschko, Benedikt Burghardt, Anna Hönscheid *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit Oder schreiben Sie uns an chefgespraech@wiwo.de http://cmk.wiwo.de/cms/articles/14967/anzeige/xx/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen
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Folge vom 06.07.2023Celonis-Co-Chef Nominacher: „Wir erzeugen eine perfekte Kopie der Realität“Mein heutiger Gast hätte auch gut und gerne die Bäckerei seiner Eltern im bayerischen Forstern übernehmen können, die seit über 100 Jahren im Besitz der Familie war. Er hätte auch einfach ein normaler Berater bei McKinsey werden können. Oder ein guter Projektmanager für den bayerischen Rundfunk – denn über ein Projekt beim Öffentlich-rechtlichen kamen die drei Celonis-Gründer, darunter Bastian Nominacher, zu ihrem Heureka-Moment. Celonis ist das einzige deutsche Dekacorn – also ein Start-up, das von Investoren mit über 10 Milliarden Dollar bewertet wird. Inzwischen sind es sogar 13 Milliarden. Das Münchner Unternehmen ist ein Spezialist für das sogenannte Process Mining. Hinter dem Schlagwort verbirgt sich einer der großen Tech-Trends: Beim Process Mining werden alle Daten eines Unternehmens durchleuchtet und sichtbar und verstehbar gemacht. Eine Art „Röntgengerät für Unternehmensdaten“, so haben es die Gründer einmal ausgedrückt. Oder „ein Google Maps für Firmenprozesse“. Ja, und inzwischen nennt Celonis sich Weltmarktführer im Bereich Execution Management, hat über 3000 Mitarbeiter und über 5000 Projekte oder „Implementierungen“, wie die „Celonauten“ es nennen. Nominacher erzählt mir, ob Celonis das neue SAP werden könnte, wie er seinen Job auf Volksfesten erklärt und warum ein japanischer Professor dringend seine Hilfe brauchte. Mitarbeit: Johannes Grote, Anna Hönscheid *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit Oder schreiben Sie uns an chefgespraech@wiwo.de http://cmk.wiwo.de/cms/articles/14967/anzeige/xx/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen
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Folge vom 29.06.2023Deutsche-Reihenhaus-Chef Arnold: „Die Menschen müssen für ein Eigenheim Abstriche machen“Mein heutiger Gast im Chefgespräch hat einmal gesagt: „Das Reihenhaus hatte lange Zeit keinen guten Ruf. Ich hoffe, wir haben dazu beigetragen, den Ruf zu verbessern.“ Daniel Arnold muss es wissen, schließlich hat er mit seinem Unternehmen, der Deutschen Reihenhaus AG, Tausende davon gebaut, von Flensburg bis Gelsenkirchen, pro Jahr werden zwischen 600 und 700 Einheiten an neue Bewohner übergeben. Schon sein Urgroßvater, ein Maurermeister, gründete 1899 eine Baufirma in Hessen, der Großvater war Architekt, der Vater Robert Arnold konzentrierte sich ab den 1970er unter anderem auf sozialen Wohnungsbau – und entwickelte zudem die ersten Reihenhäuser, welche 1989 in Kaiserslautern entstanden. Daniel Arnold hat Wirtschaftsingenieurwesen in Karlsruhe und Kanada studiert. Danach ging es kurz in dir Telekommunikationsbranche zu EM.TV, der Hypefirma des Neuen Markts. Ein Anruf des Vaters trieb Arnold in die Baubranche. Er hatte sein Architekturbüro dem Partner übergeben. Er sagte: „Du, mir ist langweilig in der Rente.“ Er wollte ein neues Projekt machen: Reihenhäuser in Marburg. Dort ging einiges schief. Trotzdem gründete Daniel Arnold 2002 die Deutsche Reihenhaus AG – der Name übrigens, dachte der Gründer, klingt wie „Deutsche Telekom“, jedenfalls „viel geiler und größer“. Arnold erzählt mir, was Reihenhäuser und Autos gemeinsam haben, wie sich durch die Zinserhöhungen die Stornoquoten verändern, warum er selbst sagt, Reihenhäuser seien unsexy – und wie ihm einmal mehrere Häuser gestohlen wurden. Mitarbeit: Johannes Grote, Anna Hönscheid *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit Oder schreiben Sie uns an chefgespraech@wiwo.de http://cmk.wiwo.de/cms/articles/14967/anzeige/xx/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen