Heute im Studio: Pina Merkert (KI-Expertin), Lutz-Labs (SSDs) und Niklas Dierking (2-Faktor-Login), Moderation Jörg Wirtgen. Wir sprechen über SSDs mit SATA-Anschluss zum Nachrüsten für alte PCs und Notebooks. Danach erklären wir, wie 2-Faktor-Authentifizierungen gehackt werden können und warum sie trotzdem sinnvoll sind. Schließlich diskutieren wir, wie sich künstliche Intelligenz auf die Medien und auf einige Jobs auswirken könnte.
PCIe-SSDs sind für moderne PCs erste Wahl. Wenn aber alle M.2-Slots belegt sind oder Rechner oder Notebook schon älter sind und gar keine M.2-Slots haben, dann kommen SATA-SSDs ins Spiel. c't hat einige neue Modelle getestet und ist dabei durchaus auf Ungereimtheiten gestoßen. Wir werfen einen Blick ins Innere, wundern uns, dass eine 512-GByte-SSD doppelt so viele Speicherchips benötigt wie die 1-TByte-Variante des gleichen Herstellers -- und dass eine andere SSD mit einer ungeraden Zahl von Speicherchips kommt. Daraus ergeben sich ein paar Tipps zur Auswahl. Auch interessant: Einige der SSDs haben ein Plastikgehäuse, andere eines zumindest mit einer Metallseite. Die Lesegeschwindigkeiten der SATA-SSDs wiederum taugen nicht viel als Unterscheidungskriterium, eher schon die Schreibgeschwindigkeiten. Wir vergleichen sie mit denen der M.2-Schnittstelle -- die klar überlegene Bauform, falls sie denn vorhanden ist. Zum Schluss sprechen wir über die Speichermengen, die bei lokal installierten KI-Anwendungen anfallen, auch ein Kriterium zum Auswahl der optimalen SSD.
Die sogenannte Zweifaktor-Authentifizierung gilt im Allgemeinen als sicher. Wir geben einen Überblick der wichtigsten Methoden: per SMS, per Hardware -- vor allem FIDO2-kompatiblen USB-Sticks wie dem YubiKey -- oder per TOTP. Letzteres sind diese sechsstelligen PINs, die eine spezielle App erzeugt, die sogenannten Einmalpasswörter (Time Based One Time Password). Google hatte dazu vorige Tage eine Änderung der Authenticator-App angekündigt, das wir kurz (als noch nicht gut genug) einsortieren.
Wie das SMS-Verfahren knackbar ist, ist schon länger bekannt -- neuerdings aber lassen sich auch die TOTP-Logins abgreifen, und zwar mit einem aufwändigen Phishing-Verfahren, das wir erklären. Dagegen hilft vor allem die übliche Vorsicht beim Anklicken von Links in zwielichtigen Mails, die allerdings auch immer weniger zwielichtig aussehen. Noch besser schützen die FIDO2-Keys, da sie die URL mitcodieren und daher bei einer falschen URL gar kein Passwort liefern.
Seit einigen Monaten sprießen neue KI-Wekzeuge wie Pilze aus dem Boden. Ein paar davon funktionieren so gut, dass sie Jobs umkrempeln werden. Besonders betroffen sind Journalistinnen, Werbetexter und Illustratoren. Wer diese Berufsgruppen beschäftigt, muss sich in Zukunft die ethische Frage stellen, ob es vertretbar ist mit KI Kosten zu sparen. Für Nutzer:innen stellt sich zudem die Frage, inwiefern KI-generierte Medien überhaupt noch von menschengemachten unterscheidbar sind. Das verlangt sehr viel Medienkompetenz - was junge und alte Menschen oft erst noch lernen müssen. Ein richtiger Ausweg aus dem gesellschaftlichen Dilemma ist nicht absehbar. Aber wie immer hilft technisches Verständnis für die Technik, um die Entwicklung ein Stück weit vorherzusehen. Viel wird davon abhängen, wie tief das echte Verständnis zukünftiger KIs gehen wird. Wir erklären die regelbasierten KIs und gehen auf die Skalierungshypothese ein.
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