Die Auswirkungen des Krieges auf Frauen und den folgenden Generationen
Die Auswirkungen des Krieges auf Frauen und den folgenden Generationen © Gerd Altmann / pixabay.com

Kultur & Literatur

Den Verstummten eine Stimme geben - Was der Krieg mit Frauen macht

Gewalterfahrungen können sich auf die Generationen, die danach kommen, auswirken. In "Den Verstummten eine Stimme geben – Was der Krieg mit Frauen macht" geht es darum, wie das Frauenbild durch den Krieg und die Nachkriegszeit beeinflusst wurde.

Auf welche Weise wurden Frauen vom 2. Weltkrieg beeinflusst? Wie kann man die Gewalt, die diese Frauen erleben mussten, in der Literatur darstellen und welche Auswirkungen hat das aus der historischen Perspektive?

In den vergangenen Jahren gab es zahlreiche Forschungen dazu, dass die Gewalterfahrungen einer Generation Einfluss auf die darauffolgende Generation haben können. Aber wie schreibt man über Gewalt im Krieg?

"Die Verwandelten" von Ulrike Draesner ist ein Roman und der dritte Part ihrer Trilogie, die sich mit Vertreibung, Krieg und Flucht auseinandersetzt. In dem letzten Teil geht es um Schicksale von verschiedenen Frauen, die aus unterschiedlichen Generationen der Kriegs- und Nachkriegszeit kommen. Auf diese Weise lässt Draesner die Frauen zu Wort kommen, die nicht über ihr Leid reden konnten.

Miriam Gebhardt ist eine Autorin und Historikerin, die das Werk "Unsere Nachkriegseltern. Wie die Erfahrungen unserer Väter und Mütter uns bis heute prägen" verfasste. Sie beschäftigt sich in ihrem Werk mit dem Bild von Müttern und Frauen in den 1960er- und 1970er-Jahren und wodurch dieses beeinflusst wurde. Durch Recherchen sowie Anekdoten aus ihrer eigenen Familie und Tagebüchern verdeutlicht sie, wie die Kriegsenkel, die Babyboomer durch den Krieg beeinflusst wurden und wie sich das in ihrer eigenen Beziehung zu ihren Kindern zeigt.

Den Verstummten eine Stimme geben - Was der Krieg mit Frauen macht im Überblick

Sendezeit So, 25.06.2023 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Literatur"
Radiosendung