Der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen schreibt über sein Leben

Helmut Lethen's Kulturwissenschaftler-Leben geriet wegen seiner Ehe mit Caroline Sommerfeld in den Fokus, doch seine Autobiografie "Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug" erinnert nun an sein Schaffen und Schreiben.

Zuletzt stand besonders seine Beziehung mit der Identitären Caroline Sommerfeld im Rampenlicht. Dadurch geriet das Schaffen und Schreiben des Kulturwissenschaftlers Helmut Lethen fast in Vergessenheit. Doch nun hat er mit seiner Autobiografie: "Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug" wieder für Aufsehen gesorgt.

Bekannt wurde Helmut Lethen in den 90er Jahren mit seinen "Verhaltenslehren der Kälte". Für sein Werk "Der Schatten des Fotografen“ wurde er 2014 mit dem Leipziger Buchpreis ausgezeichnet. Jetzt hat der Literatur- und Kulturwissenschaftler seine Autobiografie veröffentlicht. In dem Werk wird von Helmut Lethens Zeit in der Studentenbewegung, später bei der KPD/AO und von seinem Interesse an linken und rechten Denkern erzählt. Viele sehen in ihm eine beeindruckende pädagogische Ausstrahlung. Enge Freunde, ehemalige Gefährten, seine Ehefrau und sein letzter Doktorand erhalten das Wort und beleuchten ein Leben voller intellektueller Offenheit, zwischen Kältezonen und Wärmepolen, zwischen Höhenflug und Erdenschwere.