DeWolff (NL) beim Burg Herzberg Festival

Eine äußerst lebendige Reise im Retro-Stil führt zurück in die Zeit des Psychedelic- und Blues-Rocks der sechziger Jahre; das niederländische Trio verzichtet dabei auf einen Bassisten.

Schon das spiralförmige Kabel der Gitarre lässt erste Rückschlüsse zu: Gegründet im Jahr 2007, präsentiert sich die Gruppe DeWolff aus den Niederlanden in farbenfrohen Hemden mit charakteristischen Kragen und orientiert sich klanglich stark am Psychedelic- und Blues-Rock der 1960er-Jahre.

Die van de Poel-Brüder, Pablo an der Gitarre und als Sänger sowie Luka am Schlagzeug und Gesang, gemeinsam mit Robin Piso, der die Hammond-Orgel spielt und ebenfalls singt, haben ihren Bandnamen einer proaktiven Figur aus Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" entlehnt. Ihr Sound und ihre energiegeladenen Live-Auftritte zeichnen sich durch große Effizienz aus. Auch wenn die herkömmliche Bassgitarre fehlt, überzeugen die drei Musiker problemlos ihr Publikum und füllen mit Leichtigkeit sowohl Clubs als auch weitläufige Festivalgelände mit ihrem Klang.

Bei ihrer Rückkehr zum Herzberg-Festival traten sie diesmal auf der bedeutendsten Bühne auf. Im Juli 2025 fügte sich dies ebenso nahtlos in die Atmosphäre ein, wie es schon beim Originalfestival im Jahr 1968 der Fall gewesen wäre.