Feature
"Die Igelin": Auf den Spuren der Feministin Gustava Schefer-Viëtor
Sie war Feministin und wollte nicht Oma genannt werden. Dazu wollte sie die Autorin befragen. Warum kämpfte sie für den Feminismus? Und was genau bedeutet dieser für sie? Zu lange zögerte Anna Marie Goretzki unter anderem, weil "die Igelin" so stachelig sein konnte.
Nun, nach ihrem Tod, beginnt die Spurensuche. Die Großmutter, feministische Erziehungswissenschaftlerin sowie Atomkraft- und Startbahn-West-Gegnerin, hat allerhand Spuren hinterlassen. Man findet "Kassetten mit Mitschnitten ihrer Forschungsinterviews, ordnerweise Zeitungsartikel zu Geschlechterfragen, Kontakte zu ihren Wegbegleitern und Mitkämpferinnen, feministische Literatur und Dias aus ihrem Leben."
Die Großeltern ließen ihren geistig behinderten Sohn schon früh in ein Heim einweisen. Hat diese Entscheidung sie in ihrer feministischen Einstellung beeinflusst? Was bedeutete damals Feminismus und Feministin? Welche zwiespältigen Kämpfe musste sie ausfechten? Wie sehen die Tochter und Mutter der Autorin die Sache? Und was sagen die, die sie auf dem Weg begleitet haben? Auch Bilder vom Großvater, der durch einen Autounfall starb und seine Enkelin nicht kennenlernen konnte, tauchen auf. Die Oma wollte danach nicht mehr heiraten. Stattdessen suchte sie nach einem "Sonntagsmann".
Im denkmalgeschützten Fachwerkhaus in Herzen des Weserberglands, wo ihr Zuhause war, begann die Suche. Sie führt zur eigenen Familie, zu der Frage nach angemessener Mutterrolle und Gleichberechtigung.
""Die Igelin": Auf den Spuren der Feministin Gustava Schefer-Viëtor" im Überblick
"Die Igelin": Auf den Spuren der Feministin Gustava Schefer-Viëtor
von Anna Goretzki
Produktion: 2021
Sendezeit | Fr, 14.02.2025 | 20:05 - 21:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |