Die Kuh - Im Parlament der Dinge

Kühe wehren sich gegen ihren Ruf als Klimakiller und behaupten, dass sie eigentlich Klimaretter seien. Sie fühlen sich von der fossilen Industrie missbraucht und wurden ins Parlament der Dinge eingeladen, um ihre Sichtweise darzulegen.

Die Kühe wurden ins Parlament der Dinge eingeladen, um ihre Seite der Geschichte zu hören. Trotz ihres Rufs als Klimakiller wehren sie sich vehement gegen diese Vorwürfe und betonen, dass sie Opfer der fossilen Industrie geworden sind. Wenn man ihnen jedoch die Möglichkeit geben würde, könnten sie tatsächlich zur Rettung des Klimas beitragen.

Die Kühe haben eine Vielzahl von Verbündeten mitgebracht, darunter Bauern und Bäuerinnen, mit Höfen an regenerativer Landwirtschaft sowie Forschende, die sich mit der koevolutionären Geschichte des Grünlands auskennen. In unserer Diskussion wird über die verschiedenen Aufgaben gesprochen, die Kühe erfüllen können, als wandernde Weidetiere, Bodenverbesserer, Kohlenstoffsenkende Helferinnen, Biodiversitätsagenten und Landschaftsgärtnerinnen.

Der verstorbene französische Philosoph Bruno Latour wurde einmal gefragt: "Wie kann ich im Stimmengewirr der Interessen ausgerechnet die Stimme der Kuh hören?" Seine Antwort war einfach: "Indem man ihr Gehör schenkt." Die objektive Kuh existiert nicht. Daher muss ein Verfahren her, der den Kühen eine Stimme gibt.