Folge vom 28.09.2020
Lieferkettengesetz, Paris Hilton, Xis Globalismus, Ursula von der Leyens Klimarede
Trumps Steuerdaten sind nun bekannt, seine Frisur verschlang 70.000 Dollar - fürs Fernsehen, aus dem Steuertopf. Wir lachen nur kurz darüber und reden über die anderen Medienstars: Paris Hilton und Justin Biber haben ihre Schicksale in Therapiefilmen besprochen. Wir schauen sie uns an und rätseln, ob ihnen damit der Shift von der alten, aufwendigen Hochglanz- zur neuen, authentischen Wackelkamera-Ästhetik gelingt.
Ausgeblieben ist im September die Rettung der Welt mit dem "Lieferkettengesetz", dass sich die Bundesminister Hubertus Heil und Gerd Müller sehr wünschen, Peter Altmeier aber fies grinsend blockiert. 2 Euro mehr für eine Hose können den Export europäischer Sozialstandards in die entlegendsten Ecken der Welt bedeuten. Ein halber Cent mehr für einen Teebeutel liegen zwischen frühkapitalistischen Diktaturen und modernen Demokratien. Nun gibt es einen neuen Termin. 20 Jahre in der Mache wird es noch eine Weile dauern.
In gleichen Dekaden denkt und redet Xi, Chinas Präsident. Wolfgang ist in die Buchhandlung gegangen und hat die Propaganda-Werke gelesen, die dort sorgfältig präsentiert werden. Mit Trump hatte China die vergangenen Jahre Glück. Auf dessen Regentschaft folgt wahrscheinlich aber ein neues transatlantisches Bündnis, das Asien in Schach halten wird. Ursula von der Leyen hat es in ihrer State of the Union schon angekündigt. Und sie reagierte auf die Forderungen von Fridays for Future. Einhaltung des Paris-Abkommens? Könnt ihr haben! Und noch so viel mehr. Der Protest muss mit der Debatte Schritt halten, sonst ist der alte auch der neue Sieger: Blackrock und das Geld.