Es kam aus heiterem Himmel und ohne Erklärung: Die Ankündigung der beiden Töchter, dass sie ab sofort keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern wollen. Für diese brach eine Welt zusammen und es begann ein endloses Grübeln über das «Warum».
In der Sendung «Doppelpunkt» erzählt das Ehepaar, was dieser Kontaktabbruch mit ihnen gemacht hat. «Es ist schlimmer, als mein Kind zu beerdigen. Dann bliebe wenigstens das Zwiegespräch am Grab.», sagt die Mutter.
Perspektivenwechsel: «Ohne Dich geht es mir besser», sagte Ruth vor zwei Jahren zu ihrer Mutter. Seither herrscht Funkstille zwischen der 35-Jährigen und ihren Eltern. Es sei kein einfacher Schritt gewesen, meint sie rückblickend, aber «manchmal ist es die einzige Option».
Wenn Kinder ihren Eltern den Rücken kehren, dann bleibe ein Schlachtfeld zurück, erklärt die Psychologin: «Überall liegen Opfer». Kann es für diese Beziehung ein gutes Ende geben?
Nach Ausstrahlung der Sendung wurde die «Doppelpunkt Redaktion» von Seiten der einen Tochter von Evelyne Zoller* gebeten, einige Punkte zur Geschichte hinzufügen zu können. Einerseits sei es nicht nur zu einem Kontaktabbruch der Töchter gegenüber ihren Eltern gekommen, sondern auch umgekehrt. Zudem habe es in der Familie schon früher Kontaktabbrüche gegeben. Evelyne Zoller und ihr Ehemann bestreiten diese Aussagen.