Luke Howards Wolkenlehre in der heutigen Literatur
Luke Howards Wolkenlehre in der heutigen Literatur © miguel ugalde / freeimages.com

Feature

"Ein lautloses Gleiten, durch aller Weiten"

Der Londoner Apotheker Luke Howard entwickelte im 18. Jahrhundert die Wolkenlehre, die bis heute gültig ist. Johann Wolfgang Goethe widmete ihm Gedichte und war fasziniert von der Verbindung aus Naturwissenschaft und Fantasie über das Phänomen der Wolkenbildung.

Zu Beginn des 18. Jahrhunderts entwickelte ein Apotheker namens Luke Howard aus London seine Wolkenlehre, die bis heute anerkannt ist. Obwohl er nicht überall Zustimmung fand, widmete ihm eine Autorität der Zeit, Johann Wolfgang Goethe, sogar einige Gedichte für seine Klassifikation der Wolken.

Goethe war fasziniert von der Verbindung zwischen naturwissenschaftlicher Genauigkeit und der Fantasie über das Phänomen der Wolkenbildung, des Entstehens und Vergehens, des Sinnbild allen Wandels.

Wolken wurden schon immer als perfekte Sinnbilder für die Weltentstehung und den Weltuntergang betrachtet, wie es auch in den Mythen aller Kulturen zu finden ist. In ihnen sah man Gestalten, Göttererscheinungen und Prophezeiungen. Die rasche Veränderlichkeit der Wolken führte zur Idee des allgemeinen Wandels, zu natürlichen Veränderungen in allem Lebendigen. Hans-Joachim Simm untersucht in diesem Feature die Künstlerinnen, Philosophen und Dichterinnen, die stets zum Himmel geschaut haben – voller Bangen oder Hoffnung.

Enzensberger schrieb einmal: "Gegen Stress, Kummer, Eifersucht und Depression empfiehlt sich die Betrachtung der Wolken."

""Ein lautloses Gleiten, durch aller Weiten"" im Überblick

"Ein lautloses Gleiten, durch aller Weiten"

von Hans-Joachim Simm

Produktion: 2024

Sendezeit So, 31.03.2024 | 18:00 - 19:00 Uhr
Sendung hr2-kultur "Feature"
Radiosendung