Es geht auch ohne. So helfen viele Gewürze, weil sie die Verdauung anregen und Krämpfe lindern können. Fenchel, Anis, Koriander, Zimt, Ingwer, Rosmarin, Liebstöckel. Um nur einige zu nennen. Bitterstoffe fördern ebenfalls die Magen-Darm-Tätigkeit. Wer sich mit dem Geschmack anfreunden kann, verwendet entweder bitter schmeckende Lebensmittel wie Chicoreé, oder nimmt ein paar Tropfen eines Bittermittels aus der Apotheke kurz vor dem Essen ein.
Extrakte aus den pflanzlichen Arzneien in Kapsel- oder Zäpfchenform wirken sogar noch intensiver. Je nachdem, welche Beschwerden im Vordergrund stehen, kommen unterschiedliche Heilkräuter zum Einsatz. Pfefferminze ist beispielsweise für ihre krampflösende Wirkung bekannt, Fenchel und Kümmel für die entblähende.
Die chemischen Wirkstoffe Simeticon und Dimeticon lösen außerdem Bläschen und Schäume, die in Magen und Darm rumoren, auf physikalischem Weg auf. Am besten nimmt man diese Medikamente zu oder nach einer Mahlzeit ein. Wer wegen der Luft im Bauch zu starken Bauchkrämpfen neigt, kann auch Arzneistoffe wie Butylscopolamin anwenden – jedoch nur bei Bedarf und für kurze Zeit.