Teddy: Esel, du hast vergessen, die Outtakes-Folge zu posten.
Esel: Hä? Outtakes? Die posten wir?
Teddy: Ja, klar. Natürlich posten wir die. Das ist Tradition.
Esel: Seit wann?
Teddy: Seit immer.
Esel: Aha. Und was gibt’s da so?
Teddy: Na ja. Zum Beispiel dich, wie du fünf Minuten lang versuchst, die Stummschaltung zu lösen und dabei immer lauter wirst.
Esel: Das war Recherche.
Teddy: Dann gibt’s die Stelle, wo du ernsthaft vorschlägst, die komplette Folge rückwärts laufen zu lassen, „weil das Zeit spart“.
Esel: Das war ein valider Gedanke.
Teddy: Außerdem: dein Windows-Update mitten im Gespräch, mein falsches Mikrofon, drei unterschiedliche Intros, die alle gleichzeitig starten, und der Moment, in dem du fragst, ob wir eigentlich schon aufnehmen.
Esel: Und sonst?
Teddy: Du erzählst von einer großartigen Folgenidee, die du „gleich aufschreibst“, hörst dann aber auf zu reden, weil du ein Apfelgeräusch perfektionieren willst.
Esel: Das war ein guter Apfel.
Teddy: Und nicht zu vergessen: der komplette Streit darüber, ob das jetzt schon das Outro war oder nur ein Gefühl von Outro.
Esel: Ah. Das philosophische Outro.
Teddy: Genau. Plus zwei Minuten Stille, weil wir beide dachten, der andere sagt noch was.
Esel: Klingt ehrlich gesagt … ziemlich gut.
Teddy: Eben. Deswegen müssen wir das posten.
Esel: Okay. Und nennst du das dann „Outtakes“ oder „Konzeptuelle Kunst“?
Teddy: Outtakes. Aber mit Haltung.
Esel: Gut. Dann poste ich das. Später.
Teddy: Wann ist später?
Esel: Jetzt.
Folgen von Esel und Teddy
772 Folgen
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Folge vom 28.12.2025Outtakes 2025 (Alles muss raus!)
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Folge vom 21.12.2025Liebe und BlödsinnZiel dieser Präsentation ist es, die Entwicklung der vergangenen 18 Jahre strukturiert zu reflektieren, zentrale Meilensteine und Ergebnisse zu dokumentieren sowie wesentliche Herausforderungen und daraus abgeleitete Erkenntnisse darzustellen. Auf dieser Basis wird ein kurzer Ausblick auf die strategische Ausrichtung der kommenden Jahre gegeben. Die Inhalte sind entlang einer klaren Agenda aufgebaut und dienen der einheitlichen Transparenz für alle relevanten Stakeholder. Mitschnitt von unserer Jubiläumsparty am 29. März 2025. Wenn Euer Podcatcher das kann, könnt ihr die Folien beim Hören sehen.
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Folge vom 14.12.2025Mit der Fairtrade-Pistaziencreme nach dem Discounter-Toastbrot werfenEsel: Sag mal, Teddy, wollen wir das Thema heute wirklich noch aufmachen? Mir ist das ehrlich gesagt Banane. Teddy: Jetzt spiel nicht das sortierte Studentenfutter. Hier geht’s um B12, da kann man nicht einfach so tun, als wäre nichts. Esel: Na gut, aber eins sag ich dir gleich: Alles hat ein Ende, und wenn wir hier nicht aufpassen, drehen wir uns im Kreis wie ne Spiralkartoffel. Teddy: Möglich. Trotzdem solltest du nicht gleich eine Extraportion Mandeldrink verlangen, nur weil dir der erste Gedanke nicht schmeckt. Esel: Ach komm, sonst heißt es wieder Rache ist Nuss, und am Ende mache ich dich noch zur Falafel. Teddy: Das würde ich an deiner Stelle lassen. Du versuchst dich hier doch gerade nur durchs Sojahack zu mogeln. Esel: Mag sein. Aber ich sehe schon wieder deine Gurkentaktik: erst kleine Scheiben, dann plötzlich das große Ganze. Teddy: Wenn du so weitermachst, fange ich an, die Durian zu riechen. Irgendwas stinkt doch hier. Esel: Jetzt laber mir nicht Datteln ans Ohr. Du wohnst doch gedanklich sowieso schon im Tempura-Ring. Teddy: Besser als ständig drum herumzureden. Also: ran an die Fritten! Esel: Moment, bevor wir loslegen, sollten wir die Sache vielleicht noch wie Tofu auspressen und alles rausholen, was drinsteckt. Teddy: Einverstanden. Aber danach ist wirklich Schluss. Mir ist das dann wieder völlig Banane. Esel: Abgemacht. Und wenn nicht, weißt du ja: Rache ist Nuss. Danke für die Idee, germanwithsammy! https://www.instagram.com/reel/DQ5DJoJjrG5/
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Folge vom 07.12.2025Our Bass Player Loves This SpiceAls Teddy aufwacht, riecht die Welt nach Zimt und Abenteuer. Auf dem Küchentisch liegt ein Zettel von Esel: „Bin kurz weg. Muss was probieren. Folge der Spur der Gewürze. Esel“ Teddy seufzt, nimmt seinen kleinen Rucksack und macht sich auf den Weg. Seine Reise beginnt in Genf. Am Seeufer sitzt ein alter Mann mit einem Stand voller seltsamer Pülverchen. „Hast du einen Esel gesehen?“, fragt Teddy. Der Mann schüttelt den Kopf. „Er war hier. Hat nach Mahleb gefragt und ist weiter nach Gerardsbergen.“ Teddy kauft eine Prise Mahleb, die nach Marzipan und Kirschen duftet, und rennt zum Zug. In Gerardsbergen riecht es nach Regen und Pommes. Auf den Treppen einer alten Kirche findet er eine Kritzelei an der Wand: „Zu wenig Bass. Zu wenig Schärfe. Weiter nach Urfa!“ Daneben klebt ein kleiner Papierteebeutel, darin: Urfa-Biber, dunkle, fermentierte Chili. Teddy niest. „Esel, du Nase.“ Der nächste Flug bringt ihn in die Türkei. In einem Markt in der Nähe von Şanlıurfa streicht eine Händlerin ihm über den Kopf. „Ein Esel war hier. Er hat nach einem Gewürz gefragt, das klingt wie ein Planet. Kalonji. Dann ist er weiter nach Geo Chang in Südkorea.“ Teddy schnauft. „Der reist ja wie eine Boyband auf Tour.“ In Geo Chang stapft Teddy durch Nebel und Neonlicht. An einer Straßenküche serviert ihm jemand Suppe. Oben drauf schwimmt etwas, das nach geröstetem Pfeffer und Erde riecht. „Ajowan“, erklärt der Koch. „Esel wollte nur probieren. Er meinte, sein Freund Teddy würde das mögen. Dann sprach er von Gitega, Hauptstadt von Burundi.“ Also fliegt Teddy nach Afrika. In Gitega ist die Luft warm und staubig. Auf einem kleinen Markt findet er einen Stand mit gläsernen Schraubgläsern. Ein Junge zeigt ihm eines mit winzigen Samen. „Raduni. Wie Selleriesamen. Der Esel hat gesagt, du wirst dir den Namen nie merken.“ „Wird er schon sehen“, murmelt Teddy und steckt das Glas ein. Die Spur führt weiter nach Geita in Tansania, dann nach Geumsan in Korea, wo alles nach Ginseng riecht. Überall dieselbe Geschichte: „Ja, Esel war hier. Hat gefragt, ob schon ein Teddy vorbeigekommen ist. Er hat’s eilig.“ Teddy nicht. Er ist müde, aber jedes neue Gewürz lässt ihn weiterlaufen: Anardana aus Granatapfelkernen in Indien, Zedoar und Galgant, die scharf nach Ingwer und Wald schmecken. In Georgien stolpert er über Ajika, eine feurige Mischung, in Spanien über rotes Pimentón, in Tunesien über Tabil, in Japan über zitronig-prickelnden Sancho. Ganz am Ende sitzt Teddy in einem kleinen Zimmer in Geleen in Holland. Vor ihm auf dem Tisch: ein chaotischer Kreis aus Tütchen und Gläsern – Mahleb, Urfa-Biber, Kalonji, Ajowan, Raduni, Anardana, Zedoar, Galgant, Ajika, Pimentón, Amchur, Sancho, Tabil, ein Schälchen Zaatar. Die ganze Reise als Duft-Weltkarte. Die Tür geht auf. Esel steckt den Kopf hinein. „Na, du riechst ja wie ein ganzes Kochbuch.“ Teddy sieht ihn an, erst wütend, dann lachend. „Du warst immer nur ein Gewürz weiter?“ Esel setzt sich, nimmt eine Prise Zaatar und streut sie auf ein Stück Brot. „Ich wollte, dass du mich suchst.“ „Warum?“ „Weil man Freundschaft manchmal erst richtig schmeckt, wenn man einmal um die Welt gelaufen ist.“ Teddy überlegt kurz, beißt in das Brot und nickt. „Beim nächsten Mal“, sagt er, „suchst du mich.“ „Abgemacht“, grinst Esel.