Mit der Geothermie will der Geologe Ingo Sass eine unerschöpfliche und vor allem klimafreundliche Energiequelle für den Alltagsgebrauch erkunden und erschließen. An seinem Lehrstuhl für Angewandte Geowissenschaften an der TU Darmstadt verbindet er dafür Ingenieurtechnik und Naturwissenschaften.
Das Energiepotenzial ist riesig: Unsere Erde ist im Kern 6.000 Grad Celsius heiß. Sie erzeugt damit einen Wärmestrom bis hin zur Erdoberfläche. Diese Geothermie ist eine mehr als nur alternative Energiequelle für die Beheizung von Wohngebäuden, Büros und Produktionshallen. Allerdings wird sie trotz vieler positiver Eigenschaften in Mitteleuropa noch viel zu wenig eingesetzt.
Ingo Sass will durch seine Lehr- und Forschungstätigkeit dazu beitragen, die Akzeptanz der Geothermie bei Immobilienbesitzern, Baubehörden, Energieanbietern und Unternehmen zu steigern sowie für die notwendige Planung zu sensibilisieren. Dafür sieht er drei Ansatzpunkte: fundiertes Wissen über Geothermie vermitteln, technische Risiken bei deren Nutzung minimieren, Deutschland trotz aller Widerstände zum wissenschaftlichen Top-Player auf diesen Gebieten machen.
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Folge vom 12.10.2018FG063 Geothermie
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Folge vom 17.08.2018FG062 Leichte SpracheLeichte Sprache wendet sich an Menschen mit Behinderungen oder anderen Einschränkungen und öffnet das Tor auch für Fremdsprachler und bessere Erklärungen komplizierter Sachverhalte. Leichte Sprache vermittelt die Inhalte vereinfacht, aber getragen durch eine andere Strukturierung der Inhalte und nicht nur durch das Verwenden einfacher und wenigerer Worte. Wir sprechen mit Isabel Rink, Geschäftsführerin der Forschungsstelle Leichte Sprache im Institut für Übersetzungswissenschaft und Fachkommunikation an der Universität in Hildesheim über die kurze, aber lebhafte Geschichte der Leichten Sprache, ihrer gesetzlichen Verankerung, den Zielen und Methoden der Leichten Sprache und für welche Zielgruppen Leichte Sprache hilfreich sein kann.
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Folge vom 27.07.2018FG061 PersönlichkeitsentwicklungJule Specht ist Psychologin und Professorin an der Berliner Humboldt-Universität. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Persönlichkeitsentwicklung, Wohlbefinden, Persönlichkeit und soziale Beziehungen. Sie ist zudem Mitglied der „Jungen Akademie“, einem Thinktank für wissenschaftliche und wissenschaftspolitische Fragen, die besonders den wissenschaftlichen Nachwuchs betreffen. In dieser Episode sprechen wir mit Jule Specht darüber, was Persönlichkeit in einem wissenschaftlichen Sinne ist, was unsere Persönlichkeit formt, wie sich eine Persönlichkeit im Laufe des Lebens entwickelt oder wie sich Männer und Frauen in Ihrer Persönlichkeit unterscheiden. Wir werfen einen Blick auf das Berufsleben, das Teile unserer Persönlichkeit besonders fordert oder formt, beispielsweise bezüglich unserer Gewissenhaftigkeit. Und auf welche Persönlichkeitsmerkmale achten eigentlich Unternehmen bei der Mitarbeiterauswahl? Zum Ende hin streifen wir noch die Frage, wie man mit Big Data Rückschlüsse auf die Persönlichkeit ziehen und uns damit vielleicht auch manipulieren kann, und erkennen wenig überrascht: Wir sind nicht mehr weit entfernt davon, dass uns unser Smartphone sagen kann, wie glücklich wir gerade sind.