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Geschichte der Liebesbriefe - Vom Herzen in die Feder
In "Geschichte der Liebesbriefe – Vom Herzen in die Feder" werden Liebesbriefe aus drei Jahrhunderten untersucht. Wie die Liebe ausgedrückt wird, hat sich mit der Zeit verändert, doch der klassische Liebesbrief verliert dadurch nicht an Bedeutung, sondern gewinnt eher durch seine Seltenheit an Wert.
Um die Frage zu beantworten, was einen Liebesbrief ausmacht, betrachten Forscher/innen in Koblenz das Archiv der Liebesbriefe mit über 25.000 Liebesgeständnissen aus drei verschiedenen Jahrhunderten.
Der älteste Brief, der dort zu finden ist, stammt aus dem Jahr 1715 und der jüngste Brief, der dort hinterlegt ist, ist eine E-Mail. Und die Briefe, die dort verwahrt sind, sind mehr als nur Geständnisse der Liebe: Sie sind auch Zeitzeugen. Während man früher noch "Ich liebe dich" schrieb , werden im digitalen Zeitalter Emojis mit Küssen und Herzen versendet.
Die Psychologie ist der Meinung, dass der klassische Liebesbrief trotzdem nicht ausstirbt, weil die ursprüngliche Form des Liebesbriefs nicht an Sinnlichkeit verloren hat, sondern durch ihre Seltenheit bedeutender geworden ist.
"Geschichte der Liebesbriefe - Vom Herzen in die Feder" im Überblick
Geschichte der Liebesbriefe - Vom Herzen in die Feder
von Joachim Meißner
Sendezeit | Mo, 14.02.2022 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |