Können die Menschen in einer Diktatur ausgelassen tanzen, lachen und zufrieden sein, Fußball spielen und in den Urlaub fahren, eine Familie gründen und ihre Zukunft planen? Ein „normales“ Leben führen, mit seinen alltäglichen Freuden, Nöten und Hoffnungen, das unserem sehr ähnlich ist? Solche Vorstellungen scheinen auf den ersten Blick nicht zu unserem Bild vom „Dritten Reich“ zu passen. Dagmar Fulle spricht mit dem Historiker und Autor Tillmann Bendikowski über sein neues Buch "Hitlerwetter", über christliche Feste, Vollkornbrot und Muttertag - und mit Eva Wagendorfer über ihren Roman "Radioschwestern", in dem sie zeigt, dass die Frauen der späten 1920er Jahre sich schon vieles erkämpft hatten, was ab 1933 wieder verloren ging. Auch im neuen, aufregenden Medium Radio.