Mathe macht glücklich, sagt Professor Albrecht Beutelspacher, Direktor des Mathematikums in Gießen, und kann dazu wunderbare Geschichten erzählen. Zum Beispiel die des Pfarrers und Rechenmeisters Michael Stifel, der von den Wogen der Reformation mitgerissen wurde und Halt, Orientierung und Lebensfreude in der Mathematik fand. Am 19. April jährt sich sein Todestag zum 450. Mal. Stifel gehörte zu den wichtigsten Mathematikern des 16. Jahrhunderts. Und er war der Erste, der keine Scheu hatte, mit negativen Zahlen zu rechnen.