Der Sound vom Altsaxofonisten Immanuel Wilkins
Der Sound vom Altsaxofonisten Immanuel Wilkins © GeoffGoldswain / iStock.com

JazzKonzertBunt gemischt

Immanuel Wilkins

Der Altsaxofonist Immanuel Wilkins beeindruckt mit Konzerterlebnissen. Vor allem Live. Im Jazz-Club A-Trane war er mit seiner Band zu Gast beim Jazzfest Berlin. Seine zwei mitgebrachten Sets zeigten melodische Augenblicke, waren voller Spiritualität und wiesen schweißtreibenden Tonkaskaden auf.

Der 24-jährige US-amerikanische Jazzmusiker Immanuel Wilkins hat mit seinem Debütalbum "Omega" einen bleibenden Eindruck für die Ohren hinterlassen. Sein zweites Album "The 7th Hand", das ein Konzeptalbum ist und auch bei Blue Note-Label veröffentlicht wurde, erreichte noch einen größeren Erfolg.

Die sieben im Titel stehen für religiöse Songs, die Göttliches auf Erden zeigt. Damit ist ihre Performance auf der Bühne gemeint, wo sie so in Ekstase verfallen und in andere Dimensionen treten, dass sie selbst nicht mehr wissen, was sie getan haben. Nach seiner Ansicht sei eine höhere Macht durch sie geströmt, dass sie solches vollbringen können.

Doch "spiritual jazz" ist es für Wilkens nicht, weil der Begriff ihm zu stillos sei. Er glaubt einfach an das Göttliche. Dennoch sind seine Songs groovig, dessen Basis die Tradition des Post Bop und Freejazz inne hat. Spannungen und intensive Erfahrungen liefern seine Konzerte. Und sich der Musik hinzugeben, empfindet Wilkens als etwas Erfrischendes.

Begleitet wurde der Altsaxofonist vom Bassisten Rick Rosato, dem Pianisten Micah Thomas und dem Schlagzeuger Kweku Sumbry. Ihr Konzert beim Jazzfest Berlin war berauschend und haben mit ihrer Musik das Publikum angesteckt.

Immanuel Wilkins im Überblick

Immanuel Wilkins

A-Trane, Jazzfest Berlin

4. November 2022

Sendezeit Sa, 11.02.2023 | 22:00 - 00:00 Uhr
Sendung Bremen Zwei "Sounds in concert"
Radiosendung