Ich hatte vom Kopf her eine schwere Phase. Das sagt Simon Zoller über das vergangene Jahr, in dem er nicht nur mit einem Kreuzbandriss zu kämpfen hatte. Wir treffen den Stürmer des VfL Bochum tief im Westen an der Castroper Straße und sprechen mit ihm über seine bisherige Karriere. Zoller erklärt uns, warum er sich gerne bei Traditionsvereinen sieht, wie ihm authentische Trainer fürs Leben helfen und welchen Mannschaftskollegen er auch nachts anrufen könnte. Zudem gibt er uns ganz ehrliche Einblicke in eine Phase, in der er in jedes Fettnäpfchen getreten ist, schildert uns wieso er auf allen Ebenen einen öffentlichen Druck verspürte und weshalb Selbstreflexion manchmal schmerzhaft ist. Humorvoll beschreibt der 31-jährige warum er nicht das angenehmste Kind war und wieso er so lange wie möglich versucht hat Fußball als sein Hobby zu sehen. Außerdem sprechen wir mit Zoller noch über den Frauenfußball. Er erzählt, welche Spielerinnen er besonders schätzt, wie er die Bedingungen in der Frauen Bundesliga einschätzt und warum er die Sponsorenwahl der FIFA für die Frauen WM in diesem Sommer pervers findet.