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Kultur & Gesellschaft

Literaturclub: Zwei mit Buch

Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Mit den Hosts Franziska Hirsbrunner/Katja Schönherr, Jennifer Khakshouri/Michael Luisier und Felix Münger/Simon Leuthold. Mehr Infos: www.srf.ch/literatur Kontakt: literatur@srf.ch

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Folgen von Literaturclub: Zwei mit Buch

74 Folgen
  • Folge vom 14.06.2024
    «Maifliegenzeit»: Matthias Jügler über vorgetäuschten Säuglingstod in der DDR
    «Eine grössere Leerstelle kann ich mir nicht vorstellen», sagt Matthias Jügler über die Kinder, die in der DDR unmittelbar nach der Geburt für tot erklärt und zur Adoption an kinderlose Parteikader weitergegeben wurden. Was wie eine Räuberpistole klingt, ist belegt, auch wenn eine grosse Dunkelziffer vermutet wird. Matthias Jügler, der 1984 in der DDR geboren wurde, interessiert aber weniger der Krimi-Aspekt dieser ungeheuerlichen Vorkommnisse. Er geht in seinem neuen Roman der Frage nach, wie Eltern und Kinder mit einem solchen Schicksal leben – mit der Ungewissheit, der Suche und eben der Leere. Der Vater in «Maifliegenzeit» findet etwas Ruhe beim Fischen. Matthias Jügler ist selbst ein passionierter Fischer. Das Interview verlegte er deshalb in die Wolkensteiner Schweiz am Eingang zum Erzgebirge. Der Roman spielt zwar in einer anderen Gegend, aber dort fische es sich nicht so gut wie an der Zschopau. Tatsächlich biss eine Forelle an, kaum dass Matthias Jügler einen Maifliegenköder übers Wasser tanzen liess Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Matthias Jügler. Maifliegenzeit. 153 Seiten. Penguin Verlag, 2024. Im Podcast zu hören ist: * Matthias Jügler, Buchautor Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur .
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  • Folge vom 31.05.2024
    «Die Entflammten» von Simone Meier: Die Frau, die Vincent van Gogh zur Ikone machte
    Vincent van Gogh verdankt seinen Ruhm seiner Schwägerin Jo van Gogh-Bonger. Sie ist eine von zwei Frauen, welche Simone Meier in ihren Roman «Die Entflammten» gepackt hat. Mit dem Roman «Die Entflammten» ist Simone Meier eine Mischung aus Roman und Doku-Fiktion gelungen. In «Literaturclub: Zwei mit Buch» unterhalten sich Jennifer Khakshouri und Michael Luisier mit Simone Meier und fragen sie unter anderem, was sie am historischen Stoff interessiert und wie sie diesen in ihren fiktionalen Text eingewoben hat. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Simone Meier. Die Entflammten. Kein & Aber, 2024. Im Podcast zu hören: * Simone Meier, Journalistin und Schriftstellerin Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur .
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  • Folge vom 17.05.2024
    Von der eigenen Mutter krank gemacht: Valerie Fritschs neuer Roman
    «Zitronen» handelt vom Kind einer Mutter mit Münchhausen-by-proxy-Syndrom: Sie redet ihm ein, es sei krank und schwach, und es muss Tabletten schlucken, die es schwach und müde machen. Für Simon Leuthold ein bildstarkes Buch darüber, wie sich Zärtlichkeit und Gewalt gegenseitig bedingen können. Das eigene Kind bewusst krank machen, damit man als besonders fürsorgliche Mutter angesehen wird: Was treibt eine Mutter dazu? Welche Folgeschäden trägt der traumatisierte junge Mann aus seiner Jugend davon? Was geht in Menschen vor, die zwar für Gewalttaten bestraft wurden, sie aber nach wie vor für «die richtige Entscheidung» halten? Diesen Fragen geht Valerie Fritsch in ihrem sprachlich beeindruckenden Roman nach, der neben menschlichen Abgründen auch eine berührende Liebesgeschichte zu bieten hat. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Valerie Fritsch. Zitronen. 186 Seiten. Suhrkamp, 2024. Im Podcast zu hören sind: * Valerie Fritsch, Buchautorin * Georg Staubli, Kinderarzt, Leiter der Kinderschutzgruppe am Kinderspital Zürich * Ulrich Sachsse, Psychiater Weitere erwähnte Bücher: * Helga Schubert. Vom Aufstehen. 224 Seiten. dtv, 2021. * Ulrich Sachsse (Hrsg.). Proxy – dunkle Seite der Mütterlichkeit. 152 Seiten. Schattauer, 2015. Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch . Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur .
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  • Folge vom 03.05.2024
    Neuer Roman von Mareike Fallwickl: Der grösste Frauenstreik ever
    Was würde passieren, wenn alle Frauen streiken? Wenn keine einzige Frau mehr den Haushalt in Schuss halten, Kinder betreuen oder bedürftige Menschen pflegen würde? Dieses Szenario schildert Mareike Fallwickl in ihrem neuen Roman «Und alle so still». Ein aufwühlendes Buch, findet Katja Schönherr. Die Österreicherin Mareike Fallwickl gilt als eine der bekanntesten feministischen Schriftstellerinnen im deutschsprachigen Raum. Mit ihrem Roman «Die Wut, die bleibt» gelang ihr 2022 ein Bestseller. Darin geht es um eine Mutter dreier Kinder, die sich vor Erschöpfung und Verzweiflung das Leben nimmt. Ein Buch, das einen nicht mehr loslässt. Mit einem ebenso aufwühlenden Buch legt Fallwickl jetzt nach: Ihr neuer Roman heisst «Und alle so still». Darin wird das Szenario eines weltweiten Care-Streiks skizziert. Sämtliche Frauen legen sich auf den Boden. Sie sind schlichtweg zu ausgelaugt, um weiterzumachen wie bisher. Mareike Fallwickl schildert das Chaos, das in dieser Situation (mutmasslich) entstehen würde: Verletzte bleiben in den Krankenhäusern unbehandelt, schreien, sterben. Niemand kümmert sich um Kinder oder pflegebedürftige Alte. Und viele Männer reagieren auf diesen weiblichen Ausstand mit Wut. Gewaltvoll versuchen sie, die Frauen dazu zu bringen, wieder zu funktionieren. Neben dystopischen enthält «Und alle so still» aber auch viele schöne, utopische Momente. Zum Beispiel beginnen die Frauen in dem Roman, sich miteinander zu solidarisieren und schöpfen daraus die Kraft, ihre Verweigerung fortzusetzen. Mareike Fallwickl sagt, mit diesem Buch wolle sie zeigen, «dass Care-Arbeit viel, viel wichtiger ist, als wir alle immer denken und anerkennen». Das ist ihr gelungen. Sie hat einen Roman mit offensichtlich feministischer Agenda geschrieben. Pamphlete haben in der Literatur eigentlich einen schlechten Ruf. Gut, dass sich Fallwickl trotzdem an eines gewagt hat. «Und alle so still» ist ein mitreissendes Gedankenszenario zum grössten Frauenstreik ever. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * Mareike Fallwickl: «Und alle so still». 368 Seiten. Rowohlt, 2024. Im Podcast zu hören sind: * Mareike Fallwickl, österreichische Autorin * Franziska Schutzbach, Schweizer Geschlechterforscherin und Soziologin Weitere erwähnte Bücher: * Mareike Fallwickl: «Die Wut, die bleibt». 384 Seiten. Rowohlt, 2022. * Sylvia Plath. «The Unabridged Journals of Sylvia Plath». 768 Seiten. Random House, 2000. * Franziska Schutzbach: «Die Erschöpfung der Frauen.» 304 Seiten. Droemer, 2021.
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