Lucile Boulanger, Gambe; Pierre Gallon, Cembalo

Er soll überragend musiziert haben. Als der junge Antoine Forqueray im Alter von zehn Jahren seine beeindruckenden Fähigkeiten auf der Viola da gamba vor dem französischen König Ludwig XIV. zeigte, war der Monarch derart beeindruckt, dass er den talentierten Jungen von da an förderte. So blieb Forqueray über lange Zeit dem Hof des als Sonnenkönig bekannten Herrschers angegliedert. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler und Meister des Gambenspiels jener Epoche. Forqueray bearbeitete außerdem Stücke von namhaften Komponisten wie Jean-Marie Leclair, Michele Mascitti oder Arcangelo Corelli, um seine Virtuosität zur Schau zu stellen.

Die Gambistin Lucile Boulanger, die als vielversprechendes Talent in der Alten-Musik-Szene gilt, und der Cembalist Pierre Gallon treten bei ihrem Konzert im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg in die Fußstapfen eines unersättlichen Künstlers und faszinierenden musikalischen Genies.