Wir machen eine Folge über Armut und die erste Frage, die gestellt wird, ist: Warum lässt sich ein Rapper einen 25-Millionen-Dollar-Diamanten in die Stirn implantieren? Aber keine Sorge: Heute geht es nicht nur um absurde Ausgaben, sondern auch um absurde Aussagen. Zum Beispiel die von Ex-Kanzler Gerhard Schröder, der damals Hartz IV begründete. Warum dieses Arbeitslosengeld eine problematische politische Entscheidung war, erklärt uns Sarah-Lee Heinrich. Sie ist im Bundesvorstand der Grünen Jugend und kämpft für arme Menschen, denn die haben, sagt Heinrich, keine Lobby: „Wer geht schon gerne gegen Armut auf die Straße?” Von der Straße und aus der Armut kommen viele Rapper:innen und deswegen wird das wenige Geld gerne und viel in den Raptexten thematisiert. Zum Beispiel von Said. Der Berliner Rapper erzählt Vassili Golod und Jan Kawelke von seinen Erfahrungen mit Armut. Und es ist wichtig, dass Said und viele andere Rapper:innen in ihren Songs von diesem Leben erzählen. Davon, dass es das auch in einem reichen Land wie Deutschland gibt: Abgestellte Heizungen und abgetragene Kleidung, geteilte Matratzen und Mahlzeiten, Menschen, die einbrechen müssen oder zusammenbrechen. Wollen kann das niemand. Da sind sich FDP-Politiker Johannes Vogel und Armutsforscher Christoph Butterwegge einig. Wo sie sich jedoch nicht einig sind, ist der Ansatz wie Armut abgeschafft werden soll. Viel zu besprechen in einer Folge, die mehr wird, wenn ihr sie hört & teilt.
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Von Machiavelli.