Wissenschaft & Technik
Migration: Eine Grenzerfahrung der Psyche
In den letzten Jahren ist die Anzahl der Personen, die vor Konflikten, Unterdrückung und Nahrungsmittelknappheit fliehen, erheblich angestiegen. Ein großer Teil dieser Flüchtlinge und Migrant:innen leidet an psychischen Störungen und Erkrankungen. Gerade der Gewalt und dem Elend ihrer Herkunftsländer entflohen, stoßen sie in den vermeintlich sicheren Aufnahmeländern oft auf Feindlichkeit und Rassendiskriminierung, was ihre seelische Belastung weiter verstärkt.
Die Versorgung der zugewanderten Bevölkerung stellt das Gesundheitswesen, insbesondere die Psychiatrie und Psychotherapie, vor immense Schwierigkeiten: Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede, diverse Wertvorstellungen und Rollenbilder führen häufig zu Missverständnissen, Unsicherheiten und vorzeitigem Abbruch der Behandlung. Die transkulturelle Psychiatrie beschäftigt sich mit kulturspezifischen, kulturübergreifenden und persönlichen Aspekten in der Behandlung und Prävention psychischer Störungen bei Migrant:innen.
Migration: Eine Grenzerfahrung der Psyche im Überblick
Sendezeit | Di, 12.11.2024 | 19:05 - 19:30 Uhr |
Sendung | Ö1 "Dimensionen" |