Miscanthus für den Ahrenberg - Eine Heldengeschichte mit Zukunft?

Ein Heizungsbauer heizt ein Hotel komplett mit Chinaschilf und möchte damit klimaneutral werden.

Ein Hotel in Bad Sooden-Allendorf wird von einem Heizungsbauer mit Chinaschilf beheizt, um zur Klimaneutralität beizutragen. Bei erneuerbaren Energien denkt man oft an Wind oder Sonne, doch Miscanthusgras wäre auch eine Alternative.

Thomas Stöber hat auf einem sieben Hektar großen Feld am Ahrenberg das Riesen-Chinaschilf angebaut. Die erste Aussaat war nicht erfolgreich, aber die zweite gedeiht prächtig. Trotz Hindernissen von der Naturschutzbehörde ließ sich Stöber nicht entmutigen. Das Schilfgras wächst nun fast vier Meter hoch und wird geerntet, zu Pellets verarbeitet und zur Beheizung des Restaurants und Hotels, dem "Berggasthof Ahrenberg", genutzt. Fossile Energien werden kaum noch benötigt.

Stöber möchte Deutschland auf dem Weg zur Klimaneutralität unterstützen und spart mit dieser Maßnahme 95 Tonnen CO? pro Jahr ein. Dies gelingt auch durch die Unterstützung der Hotelbesitzer, die mit Stöber an einem Strang ziehen. Kann sein Beispiel Schule machen und auch für andere interessant sein? Hat das nachhaltige Projekt auf dem Ahrenberg eine Zukunft? Welche weiteren Investitionen wären nötig und wer würde dafür aufkommen? Werden die Nachkommen der vier Familien, die über viele Jahrhunderte hier ansässig waren, auch weiterhin hier leben und wirtschaften? Anke Schaefer berichtet über eine vielversprechende Entwicklung auf dem Ahrenberg.