Manchmal entscheidet doch ein Blutfleck über das Leben einer jungen Frau
Manchmal entscheidet doch ein Blutfleck über das Leben einer jungen Frau © Merle Stechow / pixelio.de

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Mythos Jungfernhäutchen – Wie falsche Vorstellungen Frauen schaden

Die Mär vom Jungfernhäutchen behauptet sich hartnäckig, doch es gibt kein verschließendes Häutchen. Operationen zur Rekonstruktion boomen. Denn ein Blutfleck auf dem Bettlaken kann über ein ganzes Leben entscheiden. Sexuelle Unschuld und Ehrbarkeit sind mit dem Hymen verbunden.

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Eine Haut wie eine Folie, die beim ersten Geschlechtsverkehr reißt: Der Mythos vom sogenannten Jungfernhäutchen setzt sich hartnäckig fort.

Seit Jahrhunderten manifestiert sich diese Vorstellung in religiösen Schriften, Liedtexten, Schulbüchern und in Online-Erotikfilmen. Mit dem Hymen sind Assoziationen von sexueller Unschuld, Tugendhaftigkeit und männlicher Dominanz verbunden.

Doch in Wahrheit existiert kein versiegelndes Häutchen, das die Jungfräulichkeit signalisiert. Trotzdem erfreuen sich Operationen zur Rekonstruktion eines vermeintlich unversehrten Hymen großer Beliebtheit. Manchmal kann ein Blutfleck auf der Bettwäsche über das Schicksal einer Person entscheiden.

"Mythos Jungfernhäutchen – Wie falsche Vorstellungen Frauen schaden" im Überblick

Mythos Jungfernhäutchen – Wie falsche Vorstellungen Frauen schaden

von Lydia Jakobi

Produktion: 2023

Sendezeit Sa, 06.07.2024 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Wissen"
Radiosendung