Zu Gast bei der Jazzahead 2024
Zu Gast bei der Jazzahead 2024 © mirko delcaldo / freeimages.com

JazzKonzertBunt gemischt

Phillip Dornbuschs Projektor, Ganna, Mama Terra, Sultan Stevenson

Bei der Jazzahead fanden 40 Showcase-Konzerte statt, die lokalen und internationalen Bands die Möglichkeit gaben, vor Publikum und interessierten Fans aufzutreten. Der Anteil weiblicher Künstler ist höher als je zuvor und die 3-jährige Reihe heißt "Jazz from Africa". Partnerland war die Niederlande.

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Vom 11. bis zum 13. April 2024 wurde im Kulturzentrum Schlachthof sowie in der Messehalle 7 auf der Bremer Bürgerweide die Jazzahead veranstaltet. Insgesamt 40 Showcase-Konzerte boten sowohl nationalen als auch internationalen Bands die Möglichkeit, vor einem Fachpublikum und interessierten Anhängern aufzutreten.

Der Anteil an weiblichen Künstlern in diesem Jahr war so hoch wie nie zuvor, und mit der auf drei Jahre ausgelegten Reihe "Jazz from Africa" wurde verstärkt afrikanischer Jazz thematisiert. 2024 war die Niederlande das Partnerland. In dieser Ausgabe gibt es die Konzerte von Philip Dornbusch's Projektor, Ganna, Mama Terra und Sultan Stevenson.

Philip Dornbusch
Der Saxofonist Philip Dornbusch bekam dieses Jahr für sein Album "Re Construct" eine Nominierung für den Deutschen Jazzpreis als Album des Jahres, den jedoch seine Labelkollegin Mirna Bogdanovi? von Berthold Records gewann. Dennoch war es eine bedeutende Anerkennung seines beständigen Weges in den vergangenen Jahren. Dornbusch's Musik ist sowohl musikalisch als auch thematisch komplex und thematisiert Rassismus aus unterschiedlichen Perspektiven. Durch den Austausch mit Betroffenen erzählt er ihre Geschichten in seiner Musik und nimmt seine Rolle als politisch engagierter Musiker sehr ernst.

Ganna Gryniva
Ganna Gryniva, mittlerweile eine bekannte Figur in Bremen, trat bereits 2023 beim "women in emotion"-Festival auf und war häufig Gastmusikerin in der Villa Sponte. Im April 2024 präsentierte sie sich mit ihrem Ganna Ensemble bei der Jazzahead. Ihre jazzigen Versionen ukrainischer Volkslieder berühren tief. Gryniva ist in der Nähe von Kiew aufgewachsen, aber in ihrer Jugend mit ihrer Familie nach Deutschland gezogen. Mit Liedern wie "Halochka" oder "Spivanka" sucht sie nach der musikalischen Identität ihrer ukrainischen Heimat.

Mama Terra
Das schottische Ensemble Mama Terra demonstriert bei der Jazzahead, wie weit die Grenzen des Jazz-Genres gedehnt werden können. Ihre Musik enthält viele Soul-Elemente und bezieht sich auf den groove-orientierten Acid Jazz der 90er Jahre. Ziel ihrer Musik ist es, positive Gefühle und "Feel Good Vibes" zu erzeugen. Pianist und Komponist Marco Cafolla betrachtet Musik als zwischenmenschliche und freundschaftliche Verbindung zwischen Publikum und Band und strebt keine verkopfte Musik an.

Sultan Stevenson
Sultan Stevenson gilt als eines der größten Klaviertalente Großbritanniens. Der 2000 in London geborene Musiker legt großen Wert auf einen eleganten Stil und orientiert sich an Vorbildern wie McCoy Tyner und Ahmad Jamal. Seit etwa vier Jahren ist er mit einem klassischen Klaviertrio unterwegs und veröffentlichte 2023 sein Debütalbum "Faithful One". Sein christlicher Glaube spielt eine zentrale Rolle in seinem Leben und er sieht sich in der Tradition von spirituellen Musikern mit afrikanischen Wurzeln, die in der Gospelkirche groß geworden sind und deren Lehren in beeindruckende Jazzmusik verwandeln.

Phillip Dornbuschs Projektor, Ganna, Mama Terra, Sultan Stevenson im Überblick

Phillip Dornbuschs Projektor, Ganna, Mama Terra, Sultan Stevenson

Jazzahead, Bremen

11., 12. und 13. April 2024

Sendezeit Sa, 24.08.2024 | 22:00 - 00:00 Uhr
Sendung Bremen Zwei "Sounds in concert"
Radiosendung